Vom Aufbau kultureller Netzwerke in
 den Ländern des "Arabischen Frühlings"

 

erstellt am
29. 10. 14
10.00 MEZ

Außenministerium und Museumsakademie Graz kooperieren bei Museumsworkshop zum Thema „Audience Development“
Wien (bmeia) - Auf Einladung des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres findet vom 27. bis 31. Oktober 2014 in Wien und Graz der bereits dritte Museumsworkshop für die Länder des Nahen Ostens und des Arabischen Frühlings statt. Mit diesem in Kooperation mit der Museumsakademie Joanneum alternierend in Österreich und der MENA-Region organisierten Projekt unterstützt die Österreichische Auslandskultur die Transformationsprozesse in diesen Ländern. Gerade jetzt, da die anfängliche Euphorie nach der Revolution einer zunehmenden Beklemmung weicht, möchte Österreich die demokratische Entwicklung im südlichen Mittelmeerraum weiter stärken.

Im Rahmen des im Jahr 2012 initiierten Museumsworkshops diskutieren MitarbeiterInnen führender Kunstinstitutionen aus der MENA-Region und aus Österreich alljährlich wechselnde Themenstellungen. Sozio-politische Entwicklungen in den arabischen Ländern werden dabei inhaltlich mit einbezogen: Nach der Untersuchung des öffentlichen Raumes als Ort der freien Meinungsäußerung im Vorjahr in Tunis widmen sich die heuer aus Algerien, Ägypten, Marokko, Libanon, Palästina und Syrien angereisten TeilnehmerInnen der „Audience Development“, also der Erschließung neuer Publikumsschichten. Im Mittelpunkt stehen dabei die Orientierung am Interesse der BesucherInnen und das Museum als lebendiger Ort der Diskussion und des Austausches.

„Mit den Museumsworkshops leistet die Österreichische Auslandskultur nicht nur einen bedeutenden Beitrag zur Demokratisierung der Transformationsgesellschaften in der MENA-Region. Sie trägt auch wesentlich zum Aufbau eines tragfähigen Netzwerks für Kulturschaffende innerhalb der Regionen bei. Der hier stattfindende Dialog baut Vertrauen auf, das für den demokratischen Transformationsprozess unverzichtbar ist“, erklärt der Leiter der kulturpolitischen Sektion im Außenministerium, Botschafter Dr. Martin Eichtinger zu diesem Projekt der Österreichischen Auslandskultur.

 

 

 

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