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Mikrozephalie: Genmutation bestimmt Erbkrankheit |
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erstellt am |
Grazer ForscherInnen identifizieren neue Krankheitsursache Wie die meisten der bisher bekannten Gene, welche im Zusammenhang mit primärer Mikrozephalie beschrieben werden, ist auch HsSAS-6 direkt am Aufbau und an der Funktion der Zentriolen beteiligt. "Zentriolen übernehmen eine zentrale Aufgabe im korrekten Ablauf der Zellteilung", beschreibt Christian Windpassinger. Während der embryonalen Ausbildung von Nervenzellen (Neurogenese) ist vor allem die symmetrische Zellteilung von großer Bedeutung, um einen ausreichend großen Pool an neuronalen Stammzellen zu generieren. Diese Stammzellen entwickeln sich in weiterer Folge zu Neuronen, den Nervenzellen. Es wird vermutet, dass die neuentdeckte Genmutation diesen Vorgang empfindlich stört, indem es zu einer verfrühten Ausdifferenzierung von Neuronen kommt. "Eine verfrühte Entwicklung von Nervenzellen kann im schlimmsten Fall in einem geringen Hirnvolumen bzw. der Mikrozephalie resultieren", klärt Christian Windpassinger auf. Die Grazer Studie konnte zeigen, dass die neu entdeckte Genmutation negative Auswirkungen auf den gesamten Zellteilungsapparat hat. Die Studienergebnisse konnten bereits im renommierten Journal Human Molecular Genetics veröffentlicht werden. Die Mutation kann nun bei weiteren Angehörigen betroffener Familien durch einen einfachen Gentest nachgewiesen werden. Die Entdeckung von HsSAS-6 als verursachendes Gen für primäre Mikrozephalie bildet zusätzlich einen Ausgangspunkt für Grundlagenforschung, die zur weiteren Aufklärung der Gehirnentwicklung führen wird. |
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