Vorarlberg: Weitere Landesmittel in Höhe von rund 220.000 Euro freigegeben – LH Wallner
und LR Schwärzler: "Im Vordergrund steht die Sicherheit für die Bevölkerung"
Vandans/Schruns/Alberschwende (vlk) - Wie in anderen wichtigen Bereichen arbeiten Land und Gemeinden auch
bei der Sicherung des direkten Lebensraumes vor Naturgefahren eng zusammen. Vor kurzem hat die Landesregierung
erneut für drei Projekte knapp 220.000 Euro freigegeben. "Im Vordergrund steht die Sicherheit für
die Bevölkerung", stellen Landeshauptmann Markus Wallner und der zuständige Landesrat Erich Schwärzler
klar.
Der Schutz von Straßen, Siedlungen und betrieblicher Infrastruktur vor den Gefahren der Natur sowie Maßnahmen
zur Behebung bereits entstandener Schäden sind mit einem hohen Kostenaufwand verbunden. Auf sich allein gestellt
könnten insbesondere die kleineren Gemeinden in den ländlichen Gebieten des Landes diese Herausforderung
nicht oder nur unzureichend bewältigen. Daher tritt das Land als starker Partner auf und leistet aktive Hilfestellung,
erklärt der Landeshauptmann. "Wichtige Schutzmaßnahmen dürfen nicht am Finanziellen scheitern.
Die Unterstützung des Landes stellt gleichzeitig eine wichtige finanzielle Entlastung für die Gemeindekassen
dar", so Wallner.
Kostspielige Baumaßnahmen
Die veranschlagten Kosten für die drei Projekte in den Gemeinden Vandans, Schruns und Alberschwende belaufen
sich in Summe auf mehr als eine Million Euro. Mit den höchsten Kosten wird in Vandans gerechnet. Am Mustergielbach
sollen bestehende Schutzbauten saniert werden. Zudem ist geplant, im Unterlauf ein Brückenbauwerk sowie eine
Konsolidierungssperre neu zu errichten. Neben Bund, Land und Gemeinde wird sich auch die Vorarlberger Illwerke
AG an der Investition beteiligen. 725.000 Euro sind allein für dieses Projekt vorgesehen. Das Projekt in Alberschwende
befasst sich mit der Rutschung unterhalb der Parzelle Unterrain. Eine umfassende Untersuchung des betreffenden
Hangbereiches soll Aufschluss über die zielführendsten Maßnahmen bringen. Einen erhöhten Lawinen-
und Steinschlagschutz für die Parzelle Gamplaschg soll das vom Land geförderte Projekt in Schruns gewährleisten.
Durch eine Verbauung des Anbruchgebietes der sogenannten Vogelsanglawine und durch Aufforstung der Sturzbahn soll
die Gefährdungslage vor Ort so gut wie möglich entschärft werden.
Risiken minimieren
"Gemeinsames Ziel ist, bestehende Risiken und Gefahren im Sinne der Bevölkerung und der vielen Urlaubsgäste
bestmöglich zu minimieren", bekräftigt Landesrat Erich Schwärzler. Die zur Verfügung stehenden
Mittel gelte es effizient dort einzusetzen, wo sie gebraucht werden, so Schwärzler weiter. Bei der Umsetzung
von Projekten wirken größtenteils regionale Bau- und Transportfirmen mit. Landeshauptmann Wallner: "Das
schafft Wertschöpfung und Beschäftigung und im Ernstfall kann rasch auf Ressourcen aus der Nähe
zugegriffen werden – ein ebenso bedeutender Faktor für die Sicherheit."
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