Gipfeltreffen der Industrie 4.0 Entscheider

 

erstellt am
28. 10. 14
10.00 MEZ

Wien (industriemagazin) - Die wichtigsten Vertreter aus Interessenvertretungen, Forschung und Industrie, fanden sich in der vergangenen Woche unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu einem Round Table Gespräch zusammen, um das weitere Vorgehen in Sachen Industrie 4.0 zu akkordieren. Am Tisch saßen unter der Moderation von Industriemagazin Verlagsleiter Hans-Florian Zangerl unter anderem Michael Losch (BMWFW), Andreas Reichhardt (BMVIT) und Wilfried Sihn Leiter des Fraunhofer-Instituts Österreich sowie andere Interessensvertreter und Unternehmer aus den Bundesländern.

Die zentrale Fragestellung bei diesem Treffen war, welche Kräfte künftig gebündelt werden müssen, um einen erfolgreichen Industrie 4.0 Standort aus Österreich zu machen. Heinz Moitzi, Technikvorstand bei der steirischen At&S, hält einen viel zu starken Initiativen-Pluralismus fu?r Österreichs größten Makel. So einigten sich nach regen Diskussionen alle Vertreter darauf, dass nur ein zentrales Vorgehen in dieser Frage sinnvoll sei, jedoch, so Sihn:
"Zugpferd dieser Bewegung muss die Industrie sein, nicht die Wissenschaft oder Politik!"

Dass Fertigungsprozesse sich in Zukunft dezentral selbst organisieren werden, weiß man auch bei Verbindungstechnikspezialist Weidmüller. Geschäftsführer Josef Kranawetter liegt hier vor allem der richtige Kommunikationskanal zu den Kleinbetrieben am Herzen. "Von Industrie 4.0 sollen nicht nur die Big Player profitieren", so der Weidmüller-Chef. Die Round-Table-Teilnehmer rückten dazu bereits mit konkreten Lösungen an, von einer Pilotfabrik bis hin zu einer speziellen Fördermittelvergabe wurde alles heiß diskutiert.

Die beiden Sektionschefs betonten vor allem die Wichtigkeit des Standortes Österreich, denn Industrie 4.0 wird künftig zur Wegscheide für Österreich als Produktionsstandort. "Leitbetriebe müssen sich entscheiden, ob sie die Wertschöpfung hier im Land halten wollen, denn mit österreichischem Steuergeldern werden wir das Outsourcen nicht unterstützen," so Losch deutlich.

Am Tisch saßen: SC Dr. Michael Losch, BMWFW SC Mag. Reichhardt , BMVIT, Univ.-Prof. Dr. Dipl. Ing. Wilfried Sihn, Fraunhofer Austria und TU Wien, DI Günter Rübig, Vorsitzender des Rates für Forschung und Technologie, OÖ, Obmann Sparte Industrie WKOÖ , DI Claus Zeppelzauer, Geschäftsfeldleiter Technopole ecoplus GmbH, Mag. Dr. Margit Haas, Head of Unit Production & Nanotechnology, FFG, Mag. Meran-Waldstein, stellvertretende Bereichsleiterin Innovation & Technologie, IV, Josef Kranawetter, Geschäftsführer Weidmüller und Ing. Heinz Moitzi, Technikvorstand AT&S.

 

 

 

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