Frauen-Film-Tage 2014 im Moviemento

 

erstellt am
28. 10. 14
10.00 MEZ

Verlosung von 5 Freikarten je Film
Linz (stadt) - Mit den von Stadträtin Mag.a Eva Schobesberger initiierten Frauen-Film-Tagen setzt das Frauenbüro in Kooperation mit dem Moviemento Programmkino auch im heurigen Herbst wieder einen Schwerpunkt. So werden an den drei Abenden von 3. bis 5. November 2014 unterschiedlichste Themen aus einem weiblichen Blickpunkt cineastisch beleuchtet. „Die Präsentation der insgesamt sieben Beiträge soll auch bewirken, Frauen und ihre Leistungen in der männerdominierten Branche sichtbar zu machen. Die ausgewählten Filme eröffnen verschiedene Perspektiven auf das Leben von Frauen.“, lädt die Linzer Frauenstadträtin zu diesem besonderen Kinoerlebnis ein.

Höhepunkt der Filmreihe ist „Amour Fou“, dessen Premiere im Rahmen der Frauen-Film-Tage am Montag, 3. November, gefeiert wird. Gemeinsam mit der für den Schnitt verantwortlichen Karina Ressler findet nach dem Film eine Publikumsdiskussion statt.

Für jeden Film verlost das Frauenbüro der Stadt Linz 5 x 1 Freikarte. Die Begleitperson erhält eine Eintrittskarte zum ermäßigten Preis von 7, 50 Euro statt regulär 8,50 Euro. Einfach die Antwort auf die Frage „Warum möchte ich einen Film, der Themen aus weiblicher Perspektive behandelt, sehen?“ bis spätestens 2. November 2014 an frauenbuero@mag.linz.at senden und gewinnen.
Das Programm im Detail

Montag, 3. November 2014:
17.30 Uhr – Stories We Tell (CA 2012, 108 min, Englisch OmU): In diesem genreübergreifenden Dokumentarfilm entdeckt die für den Oscar nominierte Drehbuchautorin und Regisseurin Sarah Polley, dass die Wahrheit wesentlich auch von der Sichtweise der Erzählerinnen abhängt. Polley ist hier sowohl Filmemacherin als auch Detektivin. Sie versucht den Geheimnissen ihrer Familie auf die Spur zu kommen. Ausgelassen interviewt und verhört sie und erhält Antworten, die mal mehr, mal weniger zuverlässig, erfrischen aufrichtig und meist widersprüchlich sind.

20.00 Uhr – Premiere: Amour Fou (DE/LU/AT 2014, 96 min, OdF, Regie: Jessica Hausner): Berlin, zur Zeit der Romantik: Der Dichter Heinrich hat den Wunsch, durch die Liebe den unausweichlichen Tod zu überwinden: Seine ihm nahe stehende Cousine Marie lässt sich aber partout nicht davon überzeugen, zu zweit dem übermächtigen Schicksal entgegenzutreten und gemeinsam mit Heinrich den eigenen Tod zu bestimmen. Doch Henriette, die junge Ehefrau eines Bekannten, findet – als sie erfährt, dass sie sterbenskrank sei – Gefallen an dem Angebot. Eine romantische Komödie frei inspiriert durch den Suizid des Dichters Heinrich von Kleist, 1811.

Dienstag, 4. November 2014:
16.00 Uhr – Der wundersame Katzenfisch (FR/MX 2013, 89 min, Spanisch OmU, Regie: Claudia Sainte-Luce): Claudia und Martha teilen sich in der Notaufnahme das selbe Krankenzimmer. Als Martha Claudia nach ihrer OP einsam nach Hause gehen sieht, lädt sie die junge Frau in ihr Heim ein, das von vier Kindern und einer unendlichen Lebenslust geprägt ist. Ohne großes Aufheben wird Claudia Teil von Marthas eigenwilliger und turbulenter Familie. Doch Marthas Krankheit stellt ihre Kinder immer wieder vor Herausforderungen, und so sieht sich Claudia erstmals vor die Aufgabe gestellt, Verantwortung zu übernehmen.

18.15 Uhr – Eine von 8 (AT 2008, 87 min, OdF, Regie: Sabine Derflinger): Frederike entdeckt einen Knoten in ihrer Brust. Als sie endlich einen Termin bekommt, lautet die Diagnose Brustkrebs. In Österreich erkrankt jede achte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Frederike beschließt einen Film über sich und ihre Krankheit zumachen. Gemeinsam mit Sabine Derflinger macht sie sich an die Umsetzung einer Dokumentation über ihre Krankheit. Die ungewöhnliche Entstehungsgeschichte des Films führt zu einem außergewöhnlichen Film, in dem die Protagonistinnen Frederike und Marijana als gleichwertige Gestalterinnen mitwirken.

20.30 Uhr – Männer zeigen Filme & Frauen ihre Brüste (DE 2014, 80 min): Nachwuchsregisseurin Isabell Šuba hat es geschafft: einer ihrer Kurzfilme läuft in Cannes. Die anfängliche Freude wird schnell getrübt. Statt rotem Teppich und Kaviar erwarten sie nur ihr chauvinistischer Produzent David und ein überbuchtes Hotel, außerdem läuft im offiziellen Wettbewerb kein einziger Film von einer Frau. Dieser Film war ein Experiment mit der Wirklichkeit: Die real existierende Regisseurin Isabell Šuba machte 2012 aus ihrer Einladung nach Cannes ein neues Filmprojekt. Für den Film gab sie ihre Identität im gesamten Festivalzeitraum an Schauspielerin Anne Haug ab.
Mittwoch, 5. November 2014:

17.30 Uhr – Family Tour (ES 2013, 99 min, Spanisch OmeU, Regie: Liliana Torres): Nach mehreren Jahren im Ausland kehrt Lili für einen Monat in die Heimat zurück. Wie dieser Monat auszusehen hat weiß ihre Mutter ganz genau: Die gesamte Familie muss besucht werden. Diese „Familientour“ durch die ganze Verwandtschaft ist für die junge Frau eine Reise zurück in ihre Kindheit und zugleich eine Konfrontation mit vergessenen Ängsten. Lili bemerkt, wie Ereignisse aus der Vergangenheit ihre Gegenwart beeinflussen und die Sehnsucht nach dem Moment der Abreise Tag für Tag größer wird.

20.00 Uhr – Blau ist eine warme Farbe (FR 2013, 179 min, Französisch OmU, Regie: Abdellatif Kechiche): Die 17-jährige Adèle ist sich kurz vor Schulabschluss nur sicher, dass sie Lehrerin werden will. Alles weitere muss noch verhandelt werden. Nach unglücklichen Episoden lernt sie die selbstbewusste lesbische Künstlerin Emma kennen, die allein schon wegen ihrer blauen Haare auffällt. Es ist zunächst Leidenschaft auf den ersten Blick, aus der sich nach und nach eine große Liebe entwickelt. Fast ausschließlich in Großaufnahmen erzählt, die auf den Gesichtern der großartigen Hauptdarstellerinnen Adèle Exarchopoulos und Léa Seydoux ruhen, ist der Film so aufregend und unverbraucht wie junge Liebe selbst. Völlig zu Recht in Cannes gefeiert und mit der Goldenen Palme prämiert.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.linz.at/frauen

 

 

 

 

 

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