Ländliche Entwicklung stärkt Kärntens Landwirtschaft

 

erstellt am
10. 11. 14
10.00 MEZ

Landesagrarreferentenkonferenz stimmt Programmausgestaltung ab
Klagenfurt/Wien (bmlfuw) - „Das neue Programm der Ländlichen Entwicklung sichert die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums. Die Fragen der Europäischen Kommission zum ersten Programmentwurf sind abgearbeitet. Es war mir wichtig, gemeinsam mit den Ländern Planungssicherheit für unsere bäuerlichen Betriebe und alle Akteure im ländlichen Raum zu schaffen“, erläuterte Bundesminister Andrä Rupprechter anlässlich der Agrarreferentenkonferenz, die am 07.11. heute unter dem Vorsitz von Agrarlandesrat Christian Benger in Klagenfurt abgehalten wurde.

Bei der Tagung der Landesagrarreferenten wurden letzte Details zur Programmausgestaltung abgestimmt. Minister Rupprechter hob dabei die Bedeutung der Kofinanzierung durch Bund und Länder hervor, die das Programm besonders schlagkräftig macht. „Das Programm stärke die Landwirtschaft und den gesamten ländlichen Raum“, bekräftigte der Minister. Das betonte auch Agrarlandesrat Christian Benger: "Die Kofinanzierung macht EU-Förderungen überhaupt erst möglich. Kärnten hat gut verhandelt".

Kärnten kann in der kommenden Periode mit rund 104,5 Millionen Euro pro Jahr rechnen, also etwa 9,5 Prozent des gesamten Programmvolumens. Dies entspricht mehr oder weniger dem Betrag aus der vergangenen Periode. Das Agrarumweltprogramm ÖPUL und die Ausgleichszahlungen für Betriebe in Berggebieten werden dabei auch künftig zentral für Kärnten sein. Auch der Investitionsschwerpunkt für die landwirtschaftlichen Betriebe ist für Kärnten von großer Bedeutung. Kärnten stehen im Rahmen der landwirtschaftlichen Investitionsförderung über 50 Millionen Euro zur Verfügung, das ist eine moderate Steigerung gegenüber der Vorperiode. „Mir ist die landwirtschaftliche Investitionsförderung ein großes Anliegen - weil belegt ist, dass die richtigen Investitionen in einen Betrieb besonders effektiv sind“, so der Minister.

"Einmal mehr möchte ich betonen, dass unsere Landwirte keine Almosenempfänger sind! Mit den Förderungen werden ihre Leistungen abgegolten, die der Konsument über den Preis nicht bezahlen kann", weist Benger hin.

Die Genehmigung des Programmes wurde von der Europäischen Kommission noch für dieses Jahr in Aussicht gestellt. Von EU-weit insgesamt 118 Programmen könnte das österreichische unter den ersten sein, das zum Abschluss kommt. Das neue Programm für die Periode 2014 bis 2020 wurde transparent und im intensiven Dialog mit den betroffenen Akteuren entwickelt. In einem ausgewogenen Maßnahmenpaket wurden Bereiche wie Bildung und Investition gestärkt.

Für Jungbauern wird es besonders attraktive Anreize geben. Zusammen mit 25 Prozent TopUp auf die Direktzahlungen und einem Invest-Bonus ist auch die bislang beste Unterstützung für Hofübernahmen eingeplant. „Für einen lebenswerten und wirtschaftlich starken ländlichen Raum brauchen wir gut ausgebildete und innovative junge Bäuerinnen und Bauern“, sagt Rupprechter.

 

 

 

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