Rückhalteraum Zollfeld-Virunum wirkt auf 23 Kilometern Länge und schützt 745
Objekte in Maria Saal, Klagenfurt und Ebenthal – Investitionsvolumen: 19,5 Millionen Euro
Klagenfurt (lpd) - Ab 2019 werden 5.000 Kärntnerinnen und Kärntner in den Gemeinden Klagenfurt,
Maria Saal und Ebenthal besser vor einem möglichen Hochwasser der Glan geschützt: Dafür soll das
Rückhaltebecken Zollfeld-Virunum sorgen. Am 07.11. erfolgte durch Bundesminister Andrä Rupprechter, Landeshauptmann
Peter Kaiser und Umweltreferent LR Rolf Holub der Spatenstich für das größte Hochwasserschutzprojekt
Kärntens.
„Heftige Hochwasserereignisse bedrohen immer wieder unsere Siedlungs- und Wirtschaftsräume. Die Sicherheit
der Menschen in gefährdeten Gebieten hat für mich höchste Priorität. Wir haben in Österreich
bereits viele Projekte zum Schutz vor Hochwasser auf höchstem Niveau umgesetzt und ich bin mir sicher, dass
wir hier in Kärnten ein weiteres vorbildhaftes Projekt schaffen. Mit dem Rückhaltebecken Zollfeld – Virunum
können wir die Bevölkerung von Klagenfurt, Maria Saal und Ebenthal deutlich besser vor Hochwasser schützen.
Gleichzeitig verbessern wir mit einer Aufweitung auf einer Gesamtlänge von 2,5 km die Ökologie der Glan
und gestalten attraktives Naherholungsgebiet. Mein Ministerium investiert für dieses Projekt 8,7 Millionen
Euro und schafft damit mehr Sicherheit und Schutz in einer äußerst lebenswerten Region“, betonte Bundesminister
Rupprechter.
„Schutz und Sicherheit der Bevölkerung und ihres Eigentums haben für mich höchste Priorität.
Gerade die jüngste Vergangenheit mit dem Jahrhunderthochwasser in Lavamünd hat gezeigt, wie wichtig und
richtig vorausschauende Investitionen im Hochwasserschutz sind. Umso mehr freut es mich, dass wir in partnerschaftlicher
Zusammenarbeit das größte Hochwasserschutzprojekt Kärntens realisieren werden“, betonte Katastrophenschutzreferent
LH Kaiser. Er unterstrich auch die wirtschaftliche Bedeutung des 19,5 Millionen Euro-Projektes: „Gerade in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten sind Investitionen der öffentlichen Hand doppelt positiv wirksam. Neben dem Schutz für
die Bevölkerung werden damit auch wertvolle Arbeitsplätze über Jahre nachhaltig abgesichert.“
Für Holub als Umwelt- und Wasserreferent ist das Projekt Zollfeld-Virunum ein Meilenstein für den Hochwasserschutz
und für viele Kärntnerinnen und Kärntner: „Ich bin stolz darauf, heute mit diesem so wichtigen Projekt
für Kärnten starten zu können. In Zusammenarbeit mit dem Bund und dem Wasserverband Glan konnten
wir die Finanzierung für den Schutz von 5.000 Kärntnerinnen und Kärntnern sicherstellen. Ich bedanke
mich bei Bundesminister Rupprechter und bei Wasserverbands-Obmann Gunzer für die tadellose Zusammenarbeit.
Ich wünsche den bauausführenden Firmen alles Gute bei ihrer Arbeit und danke den Planerinnen und Planern
für dieses tolle Projekt“, so der Umweltreferent. Holub betonte zudem die Aufwertung der Glan und die Schaffung
von neuen Lebensräumen durch das ökologisch schonend umgesetzte Projekt.
Das zukünftige Rückhaltebecken umfasst ein Volumen von rund drei Millionen Kubikmeter. Sein Schutz wirkt
auf insgesamt 23 Kilometern Länge. Die Baumaßnahmen dauern von September 2014 bis Dezember 2019 und
umfassen ein Investitionsvolumen von 19,5 Millionen Euro. Während von Bundesseite 45 Prozent der Kosten übernommen
werden, finanziert das Land Kärnten 37,5 Prozent sowie der Wasserverband Glan 17,5 Prozent des Projekts.
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