Vom EU-Rechnungshof aufgezeigte Probleme bereits bereinigt / Österreich hat bei Landwirtschaftsförderungen
die geringsten Rückforderungen
Brüssel/Wien (bmlfuw) - "Mit der Almlösung und dem neuen System der Flächenfeststellung
haben wir eine mögliche Fehlerquelle bei EU-Förderanträgen bereits beseitigt", betont Landwirtschafts-
und Umweltminister Andrä Rupprechter zum aktuellen EU-Rechnungshofbericht.
In dem Bericht wird behauptet, dass Österreich mehr Fehler bei EU-Projekten aufweise als der europäische
Durchschnitt. Demnach gibt es vor allem Fehler bei Struktur- und Agrarförderungen.
Rupprechter verweist auf die geringen Rückforderungen durch die EU. "Der Rechnungshof selbst stellt fest,
dass Österreich seit seinem EU-Beitritt im Jahr 1995 verglichen mit den anderen EU-15-Mitgliedsstatten die
geringsten finanziellen Berichtigungen im Agrarbereich aufweist. Wäre die Fehlerquote bei den Landwirtschafts-Förderungen
tatsächlich überdurchschnittlich hoch, könnte Österreich hier nicht derart gut abschneiden."
Von 1000 Euro EU-Förderungen für die österreichischen Bauern wurden in den letzten Jahren im Durchschnitt
nur 58 Cent beanstandet.
Die durch Stichproben aufgezeigten Fehler im Agrarbereich betreffen laut einer ersten Analyse des Landwirtschaftsministeriums
vor allem die Almflächen, wo es in den vergangenen Jahren zu Schwierigkeiten mit der Flächenfeststellung
kam. Dieses Problem ist durch ein neues System, das bereits im Juni beschlossen wurde, inzwischen bereinigt.
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