LR Benger: Für 2015 gibt es Verlängerung der Exportoffensive und Sicherung des Carinthischen
Sommers
Klagenfurt (lpd) - Der Export sei in Kärnten eine Stärke, die es zu stärken gilt. Das sagte
Wirtschaftslandesrat LR Christian Benger am 04.11. im Pressefoyer nach der 35. Regierungssitzung zum erfolgten
Beschluss der Exportoffensive. Die Zahlen würden für sich sprechen: 2.500 Kärntner Exportbetriebe
stehen für insgesamt 70.000 Arbeitsplätze im Land, erwirtschaften außerhalb von Kärnten 6,4
Milliarden Euro und erzielen dabei einen Handelsbilanzüberschuss von rund einer Milliarde.
"Das ist eine Erfolgsgeschichte, die es weiter auszubauen gilt", erklärte Benger. Die Exportoffensive
für 2015 soll exportorientierte Unternehmen - und solche, die es werden wollen - mit einem Paket an praxisnahen
Angeboten unterstützt. Das Land stellt dafür 200.000 Euro zur Verfügung, die Wirtschaftskammer verdoppelt
auf 400.000 Euro für 2015. Die Palette reicht von länder- und branchenbezogenen Wirtschaftsmissionen
über die Unterstützung bei Messebeteiligungen und anderen Markterschließungs und -bearbeitungsaktivitäten
bis hin zur wissenschaftlichen Aufarbeitung in Zusammenarbeit mit Uni und FH. „Die Welt ist kleiner geworden, aber
die Kärntner Wirtschaft ist gewachsen“, betonte Benger.
Weiters berichtete Benger vom Investitionsscheck, der ein klares Bekenntnis zu Kärntens Klein- und Kleinstunternehmen
sei, die 90 Prozent der Kärntner Firmen ausmachen würden. Das Ziel sei klar: Es gehe um die Stärkung
und Festigung des Wachstums von Kleinstunternehmen. Die Kleinstunternehmer sollen bei ihren Investitionen rasch,
einfach und unbürokratisch unterstützt werden. „Es gilt die Kleinsten zu stärken und sie zu Helden
zu machen. Sie sind der Arbeitsplatzmotor und standorttreu.“ Kleinstunternehmen aller Branchen können in den
Genuss der Förderung kommen. Die Mindestinvestitionssumme liegt bei 5.000 Euro, maximal bei 20.000 Euro. Man
wolle erreichen, dass Projekte zur Modernisierung, zur Qualitätsverbesserung und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
umgesetzt werden. Bei einer Investition von beispielsweise 5.000 Euro werden 20 Prozent gefördert. Die Förderung
wurde mit 1.000 Euro gedeckelt. „Auch das ist für einen Kleinstbetrieb eine große Hilfe“, so Benger.
Zum Carinthischen Sommer berichtete der Kulturreferent, dass am 23. September 2014 ein Dreijahresvertrag beschlossen
worden sei, der nun abgeändert werden müsse. Der Vertrag sei noch immer nicht unterschrieben retourniert
worden, weil es nach dem Intendantsende von Thomas Daniel Schlee 2015 einen neuen Intendanten geben werde. „Von
der Kärntner Landesregierung gibt es ein zweifelsfreies Bekenntnis zum Carinthischen Sommer“, betonte Benger.
Die Saison 2015 sei mit dem heutigen Beschluss der Subvention in Höhe von 424.000 Euro gesichert und werde
ausbezahlt. Für 2016, 2017 und 2018 werde es dann wieder einen Dreijahresvertrag mit einer Subvention von
424.000 Euro jährlich geben, auch das sei heute in der Regierung schon beschlossen worden. Auch beim Mietvertrag
gebe es nun Einvernehmen. „Damit ist die Planungssicherheit gewährleistet und der Carinthische Sommer kann
in eine ruhige Zukunft blicken“, so der Kulturreferent.
„Der Spagat zwischen Sanieren, Investieren und Sparen ist gelungen“, meinte Benger zum Thema Budget. Er arbeite
konstruktiv mit und gestalte seinen Bereich. „Ich gehe diesen Weg für meinen Verantwortungsbereich ganz klar
weiter, das ist deutlich besser, als einfach ‚und tschüss‘ zu sagen“, betonte Benger.
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