Exportoffensive stärkt Stärke Kärntens

 

erstellt am
05. 11. 14
10.00 MEZ

LR Benger: Für 2015 gibt es Verlängerung der Exportoffensive und Sicherung des Carinthischen Sommers
Klagenfurt (lpd) - Der Export sei in Kärnten eine Stärke, die es zu stärken gilt. Das sagte Wirtschaftslandesrat LR Christian Benger am 04.11. im Pressefoyer nach der 35. Regierungssitzung zum erfolgten Beschluss der Exportoffensive. Die Zahlen würden für sich sprechen: 2.500 Kärntner Exportbetriebe stehen für insgesamt 70.000 Arbeitsplätze im Land, erwirtschaften außerhalb von Kärnten 6,4 Milliarden Euro und erzielen dabei einen Handelsbilanzüberschuss von rund einer Milliarde.

"Das ist eine Erfolgsgeschichte, die es weiter auszubauen gilt", erklärte Benger. Die Exportoffensive für 2015 soll exportorientierte Unternehmen - und solche, die es werden wollen - mit einem Paket an praxisnahen Angeboten unterstützt. Das Land stellt dafür 200.000 Euro zur Verfügung, die Wirtschaftskammer verdoppelt auf 400.000 Euro für 2015. Die Palette reicht von länder- und branchenbezogenen Wirtschaftsmissionen über die Unterstützung bei Messebeteiligungen und anderen Markterschließungs und -bearbeitungsaktivitäten bis hin zur wissenschaftlichen Aufarbeitung in Zusammenarbeit mit Uni und FH. „Die Welt ist kleiner geworden, aber die Kärntner Wirtschaft ist gewachsen“, betonte Benger.

Weiters berichtete Benger vom Investitionsscheck, der ein klares Bekenntnis zu Kärntens Klein- und Kleinstunternehmen sei, die 90 Prozent der Kärntner Firmen ausmachen würden. Das Ziel sei klar: Es gehe um die Stärkung und Festigung des Wachstums von Kleinstunternehmen. Die Kleinstunternehmer sollen bei ihren Investitionen rasch, einfach und unbürokratisch unterstützt werden. „Es gilt die Kleinsten zu stärken und sie zu Helden zu machen. Sie sind der Arbeitsplatzmotor und standorttreu.“ Kleinstunternehmen aller Branchen können in den Genuss der Förderung kommen. Die Mindestinvestitionssumme liegt bei 5.000 Euro, maximal bei 20.000 Euro. Man wolle erreichen, dass Projekte zur Modernisierung, zur Qualitätsverbesserung und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit umgesetzt werden. Bei einer Investition von beispielsweise 5.000 Euro werden 20 Prozent gefördert. Die Förderung wurde mit 1.000 Euro gedeckelt. „Auch das ist für einen Kleinstbetrieb eine große Hilfe“, so Benger.

Zum Carinthischen Sommer berichtete der Kulturreferent, dass am 23. September 2014 ein Dreijahresvertrag beschlossen worden sei, der nun abgeändert werden müsse. Der Vertrag sei noch immer nicht unterschrieben retourniert worden, weil es nach dem Intendantsende von Thomas Daniel Schlee 2015 einen neuen Intendanten geben werde. „Von der Kärntner Landesregierung gibt es ein zweifelsfreies Bekenntnis zum Carinthischen Sommer“, betonte Benger. Die Saison 2015 sei mit dem heutigen Beschluss der Subvention in Höhe von 424.000 Euro gesichert und werde ausbezahlt. Für 2016, 2017 und 2018 werde es dann wieder einen Dreijahresvertrag mit einer Subvention von 424.000 Euro jährlich geben, auch das sei heute in der Regierung schon beschlossen worden. Auch beim Mietvertrag gebe es nun Einvernehmen. „Damit ist die Planungssicherheit gewährleistet und der Carinthische Sommer kann in eine ruhige Zukunft blicken“, so der Kulturreferent.

„Der Spagat zwischen Sanieren, Investieren und Sparen ist gelungen“, meinte Benger zum Thema Budget. Er arbeite konstruktiv mit und gestalte seinen Bereich. „Ich gehe diesen Weg für meinen Verantwortungsbereich ganz klar weiter, das ist deutlich besser, als einfach ‚und tschüss‘ zu sagen“, betonte Benger.

 

 

 

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