Staatsoberhaupt bei Begegnung mit Mitgliedern der Österreichischen Bischofskonferenz in
der Hofburg: Einstellung zu Flüchtlingen und Stellenwert der Familie sind wichtige Berührungspunkte zwischen
Staat und Kirche
Wien (kap) - Die Beziehungen zwischen dem Staat und der Katholischen Kirche haben in Österreich ein
"erfreulich hohes Niveau erreicht" und beruhen auf "gegenseitigem Vertrauen". Das betonte Bundespräsident
Heinz Fischer am 04.11. bei einem Mittagessen mit den Mitgliedern der Bischofskonferenz in der Wiener Hofburg.
Sowohl das Staatsoberhaupt als auch Kardinal Christoph Schönborn nannten den gesellschaftlichen Stellenwert
von Familie und die Einstellung gegenüber Flüchtlingen als beispielhafte Themen, in denen Staat und Kirche
zusammenwirken. Von daher danke er den Bischöfen und auch den Vertretern anderer Religionsgemeinschaften "für
viele wichtige Diskussionsbeiträge und klare Standpunkte im Bereich des menschlichen Zusammenlebens",
so Fischer an den noch bis Donnerstag in Wien tagenden Episkopat.
Der Bundespräsident erinnerte, dass seit dem letzten derartigen Zusammentreffen im November 2010 durch den
überraschenden Pontifikatswechsel in der Kirche viel in Bewegung gekommen sei und es weltweit großes
Interesse daran gebe. "Ich bin neugierig auf den Besuch bei Papst Franziskus und freue mich darauf",
sagte Fischer mit Blick auf seinen offiziellen Besuch im Vatikan am 13. November.
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