20 Millionen Euro für Niederösterreich aus grenzüberschreitendem Förderprogramm
"Österreich-Tschechien 2014-2020"
St. Pölten (nlk) - Im Zuge der Erstellung des Förderprogramms "Österreich-Tschechien
2014-2020" im Rahmen der grenzübergreifenden Zusammenarbeit unterzeichnete die niederösterreichische
Landesregierung nun ein Pre-Agreement, in dem sie den gemeinsam mit allen Programmpartnern erarbeiteten Inhalten
des zukünftigen Programms zustimmt und die entsprechenden Ressourcen für Kofinanzierung, Personal und
sonstige Unterstützung bereitstellt. Der Anteil für Niederösterreich am Förderprogramm wird
insgesamt 20 Millionen Euro betragen, davon kommen 17 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale
Entwicklung (EFRE) und drei Millionen Euro werden national finanziert.
Die Zusammenarbeit mit Programm- und Projektpartnern in Tschechien ist in Niederösterreich nicht nur seit
fast 20 Jahren gut gepflegte Tradition, sondern ein sehr erfolgreicher Weg für die Entwicklung der Grenzregionen
im Wald- und Weinviertel. "Viele Projekte tragen dazu bei, dass wir mit unseren Nachbarn zu einem gemeinsamen
Lebens- und Wirtschaftsraum zusammenwachsen. Dazu zählt die Sprachenoffensive in unseren Schulen und Kindergärten
genauso wie Projekte zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung, der Ausbau des Radwegnetzes und des
öffentlichen Verkehrs oder Kulturprojekte. Nun haben wir uns mit unseren Programmpartnern Wien, Oberösterreich
und Tschechien wieder partnerschaftlich auf ein gemeinsames Programm geeinigt, was insofern keine leichte Aufgabe
ist, als es gilt, vielen unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden", beschreibt die in Niederösterreich
für EU-Agenden zuständige Landesrätin Mag. Barbara Schwarz den umfassenden Prozess der Programmerstellung:
"Das Programm selbst liegt bisher in einer ersten Einreichversion vor, die nun an die Europäische Kommission
zu einer ersten Begutachtung übermittelt wird."
"Besonders erfreulich ist, dass die Programmpartner Wien, Oberösterreich und Tschechien Niederösterreich
wieder das Vertrauen geschenkt haben, das gemeinsame Programm federführend abzuwickeln bzw. zu leiten. Daher
wird auch die Verwaltungsbehörde für das kommende Programm in St. Pölten bleiben. Basis dieses Vertrauens
in die Kompetenz unserer Mitarbeiter sind die guten mehrjährigen nachbarschaftlichen Beziehungen, die wir
im Laufe der vergangenen 20 Jahre aufgebaut haben", so Schwarz.
Wie die neue Verordnung vorgibt, muss das Programm einen Beitrag zur Umsetzung der EU 2020-Strategie leisten und
daher auf deren Fokus "smart, sustainable and inclusive growth" abzielen. Deshalb werden grenzüberschreitende
Projekte zwischen österreichischen und tschechischen Partnern vor allem in den Bereichen Wirtschaft/Innovation,
Umwelt (besonders in der Erhaltung von natürlichem und kulturellem Erbe), Bildung/Ausbildung und Institutionelle
Kapazität unterstützt werden.
|