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Wirtschaftsmotor Gewerbe und Handwerk |
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Wirtschaftskammer Österreich zog positive Bilanz anlässlich des ersten Kongresses
von Gewerbe und Handwerk in St. Pölten EU wurde als Chance genutzt Der Beitritt der Republik Österreich zur Europäischen Gemeinschaft am 1.1.1995 markierte dabei für die Betriebe des österreichischen Gewerbe und Handwerks eine prägende Zeitenwende in der Wirtschaftsgeschichte. Der Beitritt zu einem großen gemeinsamen Binnenmarkt mit einem Warenaustausch ohne Grenzkontrollen erweiterte für die heimischen Betriebe das Wettbewerbsumfeld gravierend. Das österreichische Gewerbe und Handwerk nutze die Chancen aus dieser Öffnung, wie zahlreiche Faktoren belegen. So verdoppelte sich nahezu die Anzahl der Mitglieder in der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in diesem 20jährigen Zeitraum von unter 120.000 auf über 214.000. Auch bei den arbeitsmarktpolitisch wichtigen Kriterien wie Beschäftigtenstand und Lehrlingsausbildung behaupteten die Betriebe des österreichischen Gewerbe und Handwerks ihre Position als Nummer eins. Der Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft und 2004 die Ostöffnung führten zu einem signifikanten Wachstumsschub, mit dem u.a. ein höheres Ausmaß an Beschäftigten und eine höhere Kaufkraft in Österreich verbunden war. Betriebe geraten zunehmend unter Druck Aktuell erwirtschaftet das Gewerbe und Handwerk 80,7 Mrd. Euro pro Jahr,
beschäftigt über 700.000 Menschen, bildet 43 Prozent aller Lehrlinge aus und steht für mehr als
50 Prozent aller Start-ups pro Jahr. Impulse für mehr Wachstum und Beschäftigung An erster Stelle steht dabei der Handwerkerbonus, der
seit 1.7.2014 gut angelaufen ist und zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und zur Konjunkturbelebung dient. Da
sich die Fördermaßnahme durch das erhöhte Steueraufkommen gegenfinanziert, setzt sich das Gewerbe
und Handwerk dafür ein, - die Förderhöhe von 600 Euro auf 1.200 Euro zu erhöhen, - die Budgetdeckelung
zu beseitigen, da durch Steueraufkommen gegenfinanziert - und den Anwendungsbereich auf Leistungen im Neubau sowie
im Außenbereich von Wohngebäuden zu erweitern. |
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