LH Pröll: Signal, das uns Weg in die Zukunft weist
Grafenegg/St. Pölten (nlk) - "Heute an diesem Abend und hier in diesem Haus kommt unsere Liebe
zu unserem gemeinsamen Heimatland Niederösterreich zum Ausdruck", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll
am Abend des 15.11. im Rahmen der Feierlichkeiten zum Landesfeiertag im Auditorium in Grafenegg.
In einer Zeit voller Herausforderungen sei der Landesfeiertag ein "Signal, das uns aus der Hektik des Alltags
herausreißt und uns den Weg in die Zukunft weist", so der Landeshauptmann in seiner Festrede. Niederösterreich
habe "allen Grund, sich mit Zuversicht auf den Weg in die Zukunft zu machen", betonte Pröll und
ging näher auf die mehrfache Bedeutung des Wortes Vermögen ein: "Wir haben Vermögen in materieller
Hinsicht, denn wir haben eine starke Wirtschaft und sind ein gefragter Standort, der Arbeit bietet und Wohlstand
sichert. Wir in Niederösterreich vermögen aber auch viel durch die individuellen Fähigkeiten unsere
Landsleute. Fähigkeiten wie Leistungskraft, Fantasie, Kreativität und Zeit, die wir anderen widmen."
Im Wort Vermögen stecke aber auch das Wort "mögen", fuhr der Landeshauptmann weiter fort: "Das
ist ein Hinweis auf jene Emotion, die wir für unsere Heimat spüren. Denn unser größtes Vermögen
ist unsere Sympathie, unser Zutrauen und unsere Liebe zu unserem Zuhause." Dieses "mögen" der
Heimat sei "kostbar und wertvoll", betonte er: "Es ist Ansporn zur gemeinsamen Arbeit und stärkt
die Zuversicht."
Der technische Wandel "verändert unsere Lebenswelt, unsere Arbeitswelt und unsere Privatwelt", betonte
der Landeshauptmann weiters. Neue Technologien "navigieren uns durch Raum und Zeit", es sei aber auch
notwendig, "Grenzen zu ziehen zwischen dem, wo uns die Technik unterstützt und wo sie uns überfordert".
Der Grat zwischen Realität und Virtualität sei ein schmaler, so Pröll.
Der Landesfeiertag lasse "uns innehalten und auch unsere eigene Kraft ausgehend von unseren Wurzeln spüren",
meinte der Landeshauptmann abschließend. "Setzen wir auf den Grundsatz: Glauben wir an das was wir geschafft
haben, dann schaffen wir auch das, woran wir glauben", appellierte er: "Dann werden wir dem Vorbild des
heiligen Leopold gerecht."
Der literarische Beitrag des Abends wurde von der bekannten Schauspielerin Maria Köstlinger gestaltet, musikalisch
wurde der Abend vom Jugendsinfonieorchester Niederösterreich mit Dirigent Martin Bauer begleitet. Als Solisten
überzeugten Andreas Gschmeidler (Oboe), Christoph Moser (Klarinette), Barbara Loewe (Fagott) und Sebastian
Löschberger (Horn).
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