Ausbau der Zusammenarbeit mit Region Voronesh vereinbart
Wien (bmlfuw) - Die russische Region Voronesh und Österreich wollen im Agrarbereich und bei Umwelttechnologien
stärker zusammenarbeiten: Das ist das Ergebnis des Arbeitsgespräches von Bundesminister Andrä Rupprechter
und Andrej Vershinin, einem hochrangigen Vertreter der russischen Region Voronesh, am 13.11. Durch den Ausbau der
Beziehungen sollen der Technologie- und Knowhow-Transfer intensiviert werden. "Für mich ist das persönliche
Gespräch mit Vertreten der russischen Regionen ein wichtiger Schritt zum gegenseitigen Verständnis",
erklärt Rupprechter.
Voronesh ist eine aufstrebende Agrarregion. In den kommenden Monaten soll die Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung
und landwirtschaftliche Aus- und Weiterbildung ausgebaut werden.
Vor allem für den Export von österreichischen Zuchtrindern sieht Rupprechter eine große Chance.
Die Viehzucht hat in Voronesh ein hohes Entwicklungspotenzial. Im Jahr 2008 wurden noch über 6700 österreichische
Zuchtrinder nach Russland exportiert. Aufgrund strenger russischer Veterinärauflagen sind die Exporte seit
dem Jahr 2013 zum Stillstand gekommen. Mit der Exportinitiative.neu des BMLFUW soll der Zuchtrinderexport wieder
in Schwung kommen.
Im August 2014 wurde von der Russischen Föderation die Einfuhr von bestimmten Agrarerzeugnissen, Lebensmitteln
und Rohstoffen aus der EU, USA, Kanada, Australien und Norwegen gestoppt. 2013 wurden agrarische Produkte im Wert
von rund 237 Millionen Euro von Österreich nach Russland exportiert. Etwa 44 Prozent davon sind von Importsperren
betroffen. Der Export von Zuchtrindern fällt nicht unter das Embargo.
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