Präsentation des World Energy Outlook in Wien - Österreich kann von weltweit steigender
Energie-Nachfrage profitieren - Fokus auf nachhaltige, effiziente und leistbare Versorgung
Wien (bmwfw) - "Forschung und Entwicklung sind Schlüsselfaktoren für eine nachhaltige Energiezukunft.
Österreich ist bei der Energieforschung gut aufgestellt, muss aber weitere Anstrengungen setzen, um die langfristigen
Trends aktiv mitgestalten zu können", sagte Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner am
13.11. bei der Vorstellung des World Energy Outlook 2014 in Wien. "Ein Beispiel für die Unterstützung
der Forschung im Energiebereich ist das von uns geförderte Christian-Doppler-Labor von Erwin Reisner an der
Universität Cambridge, wo er die Erzeugung von Gas aus Sonnenenergie erforscht."
Grundsätzlich werde sich die heimische Energiepolitik auch in Zukunft auf die Schaffung einer nachhaltigen,
effizienten und leistbaren Energieversorgung konzentrieren. "In diesem Sinne werden wir gemeinsam mit den
Stakeholdern eine neue Energiestrategie entwickeln, die sich mit den aktuellen und künftigen Herausforderungen
beschäftigen wird", so Mitterlehner. Atomkraft ist dabei weiterhin für Österreich kein Thema.
Der neue Bericht der Internationalen Energieagentur zeigt, dass die weltweite Nachfrage nach Energie bis 2040 um
rund 37 Prozent steigen wird, wobei sich die Verteilung verändert: in Europa, Japan, Korea und Nordamerika
soll die Nachfrage nahezu gleich bleiben, in Asien und hier insbesondere in China, in Afrika, Südamerika und
im Mittleren Osten wird sie steigen. "Der steigende Bedarf in anderen Weltregionen eröffnet neue Chancen
für die heimische Wirtschaft. Öko-Innovationen 'Made in Austria' treffen dort auf eine stark steigende
Nachfrage wie das Beispiel China zeigt. Dieses Exportpotenzial wollen wir noch stärker erschließen",
so Mitterlehner.
In Verbindung mit den neuen 2030-Zielen der Europäischen Union müssten auch das Wettbewerbsfähigkeit
und das Wachstum der Wirtschaft bedacht werden, damit die Abwanderung von Standorten und damit Arbeitsplätzen
verhindert werden könne. "Europa braucht eine gut abgestimmte Energiewende. Wir müssen Erneuerbare
Energien an den Markt heranführen, die Versorgungssicherheit sicherstellen und den Energiebedarf durch intelligente
und wirtschaftliche Effizienzmaßnahmen weiter reduzieren", umreißt Mitterlehner die Herausforderungen
für die EU-Mitgliedsländer und die neue EU-Kommission.
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