"Bauen für Afrika - Neue Wege
 in der Architekturausbildung"

 

erstellt am
14. 11. 14
10.00 MEZ

Ausstellung der FH Kärnten in Salzburg eröffnet
Salzburg/Spittal (fh kärnten) - In Kooperation mit der FH Kärnten, dem Verein s2arch - social and sustainable architecture und buildCollective zeigt die Initiative Architektur in Salzburg die Ausstellung "Bauen für Afrika". Seit über sechs Jahren haben Projekte in Afrika, die maßstabgetreu geplant und gebaut werden einen hohen Stellenwert im Studiengang Architektur an der FH Kärnten. Die Ausstellung, die sich mit Architektur, alternativen Bauweisen und Prozessen sowie Hintergründen in Afrika auseinandersetzt, wurde am Abend des 13.11. von Christoph Chorherr, Wiener Gemeinderat, Gründer und Obmann von s2arch, und Peter Nigst, Studiengangsleiter Architektur FH Kärnten, eröffnet.

"Build together, learn together" - für die Studierenden stellen 1:1 Projekte in Afrika eine einzigartige Chance dar, ihre Kreativität und Ideen in Form von Projekten umzusetzen, vom baulichen Vorhaben bis zu allen planerischen und relevanten Phasen der Ausführung. Mit ihren eigenen Händen schaffen Sie etwas vollkommen Neues in einer fremden Kultur und erhalten Einblicke in die Lebensrealität der südafrikanischen Townships. Im Gegenzug lernen die Südafrikaner europäische Arbeitsweisen und Techniken für ihren Bedarf einzusetzen. So entstanden rund um FH Kärnten Studiengangsleiter Peter Nigst und buildCollective für den gemeinnützigen Verein s2arch u. a. Schulen in Magagula Heights und Mzamba in Südafrika. Die Initiative Architektur bietet ab heute den Raum für die Auseinandersetzung mit diesen außergewöhnlichen und beeindruckenden Projekten in der Ausstellung "Bauen für Afrika".

Im Rahmen der Architekturausbildung an der FH Kärnten profitieren die Studierenden im Team mit Lehrenden durch die gezielte Beschäftigung mit Selbstbauprojekten enorm, sie übernehmen von Beginn an die Verantwortung für das Projekt, sowohl inhaltlich als auch organisatorisch. Eine wesentliche Rolle spielt in diesem Kontext auch BuildCollective, die als Projektpartner in Afrika bei der Umsetzung immer vor Ort waren. Die NGO BuildCollective, gegründet von Marlene Wagner und Elias Rubin, versteht sich dabei als Plattform für die Entwicklung alternativer Bautechnologien. Architektur wird in diesem Zusammenhang nicht als Produkt, sondern als Prozess der Produktion, als Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren und Gruppen, die einen gemeinsamen Raum entstehen lassen, betrachtet. Als gemeinnütziger Verein agiert BuildCollective als Vermittler und achtet darauf, vorhandene Potenziale und Ressourcen für eine angepasste Architektur basierend auf ökologischer, sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit zu nutzen. So steht die Frage um Ort und Ressourcen am Beginn jeden Projektes - Baumaterial, lokale Traditionen, Kapazitäten des Partners, vorhandene Fertigkeiten und Team Zusammensetzung definieren Prozess und gebauten Raum.

Die Vorstellung dieser großartigen Leistungen, wie sie in der Ausstellung zu sehen sind und die Frage nach der Rolle der Architektur mit dem Wissenstransfer von der ersten in die dritte Welt und zurück, wird hier thematisiert. Sie bestätigt damit diese Art der Architekturausbildung. Der gemeinnützige Verein s2arch wurde 2004 von Christoph Chorherr gegründet und fungiert als Auftraggeber zur Errichtung von Gebäuden für gemeinnützige Zwecke wie Kindergärten, Schulen oder Behinderteneinrichtungen, um eine soziale und nachhaltige Architektur in Entwicklungsländern zu implementieren.

"Initiative Architektur", Hellbrunner Straße 3 in 5020 Salzburg
Ausstellungsdauer: 14. November bis 19. Dezember 2014 und 12. bis 30. Jänner 2015
Öffnungszeiten: Dienstag-Freitag, 12.00-18.00 Uhr

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.fh-kaernten.at

 

 

 

 

 

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