Erstmals seit den 1980er Jahren wieder Weintaufe in Weinbauschule Eisenstadt
Eisenstadt (blms) - Zur Weintaufe rund um den Landesfeiertag hatte die Weinbauschule Eisenstadt am 12.11.
geladen. Erstmals wieder seit den Achtziger Jahren fand die traditionelle Taufe in der Fachschule für Weinbau,
die seit dem Vorjahr unter dem Markennamen „Landesweingut Burgenland“ firmiert, statt. Im Beisein von Landeshauptmann
Hans Niessl, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl, Landesrat Andreas Liegenfeld, Landesrat Helmut
Bieler, Landesamtsdirektor WHR Dr. Robert Tauber, Direktor MMag. Markus Prenner und vieler weiterer hochrangiger
Gäste aus Politik, Verwaltung und Weinwirtschaft nahm Generalvikar Mag. Martin Korpitsch die Segnung des jungen
Weins vor.
In ihren Ansprachen betonten Niessl wie auch Steindl und Liegenfeld die große Bedeutung des Weins für
die burgenländische Wirtschaft und den Tourismus, aber auch als Imageträger für das Land. Dem Landesweingut,
gemeinsam mit der Weinakademie und dem Bundesamt für Weinbau „ein Kompetenzzentrum für den burgenländischen
Wein“, komme dabei eine wichtige Rolle zu. Niessl: „Wer Qualität bieten und international bestehen will, braucht
Kompetenz und eine gute Ausbildung, wie sie hier in der Fachschule für Weinbau geboten wird. Dieses Qualitätsdenken
setzt sich durch und zeigt sich auch daran, dass burgenländische Winzer in fast 90 Länder der Welt exportieren“.
„Die Weinbauschule ist gut aufgestellt“, stellte Liegenfeld fest. Wichtig sei, „dass sie auch neue Wege geht und
das Bildungsangebot erweitert, wie etwa durch Kooperationen mit dem Bundesamt für Weinbau, mit der Fachhochschule
und der Weinakademie und künftig mit der zu gründenden ‚Genussakademie Burgenland‘ in Donnerskirchen“.
Steindl sagte, es gebe „kaum eine Branche, in der es einen derartigen Innovationsschub gegeben hat wie beim Weinbau“.
Der Grundstein sei auch in der Weinbauschule gelegt worden: „Viele burgenländische Weinbauern, die weit über
Österreich hinaus bekannt sind, haben die Weinbauschule in Eisenstadt besucht“.
Der Jahrgang 2014 sei, so Liegenfeld, „qualitativ ein sehr guter Jahrgang. Wir haben sehr gute, fruchtbetonte,
leichtere Weine, wie sie der Markt braucht im klassischen Bereich“.
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