LH Kaiser: Subvention für Institut für Bildung und Beratung wird in Regierungssitzung
beschlossen – Bildung und Ausbildung sind der wichtigste Rohstoff für die Zukunft des Landes
Klagenfurt (lpd) - Qualität in der Kinderbetreuung wird in Kärnten besonders groß geschrieben,
Eltern sollen ihre Kleinen stets in den besten Händen wissen. Die optimale Aus-, Fort- und Weiterbildung der
Betreuenden ist dabei ein wesentlicher Faktor. In Kärnten sorgt dafür seit 2002 das Institut für
Bildung und Beratung (IBB) des Vereins „Kärntner Kinderbetreuung“ in sehr bewährter Form. In der Regierungssitzung
am 19.11. soll eine jährliche Subvention für das IBB in Höhe von 330.000 Euro beschlossen werden,
wie Kinderbetreuungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser am 14.11. ankündigte.
„Bildung und Ausbildung sind der wichtigste Rohstoff für die Zukunft unseres Landes. Das IBB-Team um Geschäftsführer
Gerald Salzmann besteht aus absoluten Profis der Elementarpädagogik, die mit viel Herz arbeiten und immer
das Wohl der Kinder im Fokus haben“, betonte Kaiser. Er dankte in diesem Zusammenhang aber auch den unzähligen
Absolventinnen und Absolventen bzw. Teilnehmenden der IBB-Lehrgänge, die mit viel Engagement und Fachwissen
in der Kinderbetreuung tätig sind. Der Landeshauptmann streicht hervor, dass sich das IBB auch als „Wissenschaftsinstitut“
etabliert hat. So plant und organisiert es die frühe Sprachförderung in Kärntens institutionalisierten
elementaren Bildungsinstitutionen. Jährlich werden ca. 650 Kinder von 32 über das IBB angestellte Pädagoginnen
und Pädagogen in den Kindergärten des Landes sprachlich gefördert. Darüber hinaus erarbeitet
das IBB laufend Konzepte im Bereich der Elementarpädagogik und führt innovative Projekte in der Kinderbildung
und -betreuung durch.
„Das IBB steht aber auch Eltern direkt zur Seite. Das Angebot der Elternbildung und -beratung sehe ich als besonders
wichtig an und ich freue mich, dass es so stark genutzt wird“, meinte Kaiser außerdem. Konkret hält
das IBB seit 2010 Elternabende in Kooperation mit Gemeinden und Bildungsinstitutionen ab. Seit Projektbeginn wurden
über 7.500 Eltern in rund 250 Informationsveranstaltungen in den Regionen erreicht, zudem kamen rund 600 Erziehungsberechtigte
zur Elternberatung ins IBB am Klagenfurter Rudolfsbahngürtel. Vom IBB wurden aber auch 20 Kindergarten- und
Hortpädagoginnen und -pädagogen in einem eigenen Lehrgang für die Elternbildung und -beratung ausgebildet.
Dafür gab es 2011 sogar das Gütesiegel des Bundesministeriums für Familie und Jugend.
Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen führt das IBB für Kindergarten- und Hortpädagoginnen und
-pädagogen, Kindergartenhelferinnen und -helfer, für das pädagogische Fachpersonal in Kindertagesstätten
sowie für Tagesmütter und Tagesväter durch. Insgesamt wurden bisher ca. 1.300 Fortbildungsveranstaltungen
für ca. 28.000 Teilnehmende angeboten. Pro Jahr besuchen sie kärntenweit ca. 2.500 Pädagoginnen
und Pädagogen.
Für den Ausbildungslehrgang für Tagesmütter und Tagesväter gab es 2009 das Gütesiegel
des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend. Bisher wurden insgesamt sechs Lehrgänge für
rund 120 Tagesmütter und Tagesväter durchgeführt. Für Kleinkinderzieherinnen und -erzieher
(Kindergartenhelferinnen und -helfer, das pädagogisches Fachpersonal in Kindertagesstätten) gab es 26
Ausbildungslehrgänge, die insgesamt 573 Personen erfolgreich absolviert haben. Verpflichtend fortgebildet
werden vom IBB seit der Novelle des Kärntner Kinderbetreuungsgesetzes im März 2011 auch Leiterinnen und
Leiter von Kinderbetreuungseinrichtungen. Außerdem werden Lehrgänge für angehende Leiterinnen und
Leiter von Krippen, Kindergärten und Horten angeboten, bisher waren das sieben Leitungslehrgänge mit
147 Teilnehmenden.
Bewegung ist einer der wichtigen Bestandteile in den Projekten und Initiativen des IBB, wie Kaiser hervorhebt.
Er verweist auf die erfolgreiche Bewegungsoffensive in Kärntens Kindergärten. Entsprechende Bewegungsschulungen
bzw. Fortbildungen hat das IBB in 17 Kindergärten mit ca. 100 Teilnehmenden durchgeführt. Das IBB organisiert
außerdem heiltherapeutische Maßnahmen wie heilpädagogisches Voltigieren und Reiten für Kinder
im Kindergartenalter mit einer Beeinträchtigung. Auf Honorarbasis sind im Projekt durchschnittlich acht Therapeutinnen
und Therapeuten angestellt, die pro Kindergartenjahr im Durchschnitt 110 Kinder mit spezifischen Angeboten kärntenweit
fördern. Insgesamt nahmen bisher ca. 1.000 Kinder mit einer Beeinträchtigung am Projekt teil, mehr als
10.600 therapeutische Stunden konnten über das IBB angeboten werden.
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