Psychosoziale Dienste bieten umfassende ambulante psychiatrische Behandlung
Wien (rk) - Psychische Störungen sind weit verbreitet. Pro Jahr leiden etwa 25% der Bevölkerung
an einer psychiatrischen Erkrankung. Am häufigsten treten Formen von Depressionen und Angststörungen
auf. Moderne, zeitgemäße psychiatrische Gesundheitseinrichtungen tragen dazu bei, dass Menschen mit
psychischen Erkrankungen optimal behandelt und betreut werden können. "Mit dem neuen Tageszentrum des
Sozialpsychiatrischen Ambulatoriums weiten wir die Angebote der soziotherapeutischen Maßnahmen in Wien wieder
ein Stück weiter aus", sagt Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely am 13.11. bei der Eröffnung.
Ambulatorium bietet medikamentöse und psychotherapeutische Therapieangebote
Im Sozialpsychiatrischen Ambulatorium Penzing des Psychosozialen Dienstes in Wien können psychisch Erkrankte
umfassend untersucht und behandelt werden. Das medizinische Leistungsspektrum umfasst medikamentöse Therapien,
psychologische und psychotherapeutische Behandlung sowie soziotherapeutische Betreuung durch ein multiprofessionelles
Team. Im Ambulatorium sind FachärztInnen für Psychiatrie, PsychologInnen, SozialarbeiterInnen, psychiatrisches
Krankenpflegepersonal und ErgotherapeutInnen tätig. Im Laufe eines Monats werden rund 570 Patientinnen und
Patienten mit einer psychischen Erkrankung behandelt und betreut.
Integriertes Tageszentrum hilft lebenspraktische Fertigkeiten zu verbessern
Im Sozialpsychiatrischen Ambulatorium Penzing ist ein therapeutisches Tageszentrum integriert, das für Menschen
mit einer schwereren oder länger dauernden psychischen Erkrankung die Möglichkeit eines speziellen tagestherapeutischen
Angebots bietet. "Die Therapie erfolgt durch ein multiprofessionelles Team und beinhaltet Einzel- und Gruppengespräche,
Ergotherapie und hat ebenso lebenspraktische Fertigkeiten im Fokus", sagt Chefarzt Georg Psota, ärztlicher
Leiter des PSD. Psychische Erkrankungen können heute gut behandelt werden, besonders wichtig ist die Früherkennung
und die rechtzeitige fachliche Behandlung.
Einfacher Zugang, rasche Hilfe
Vorrangiges Ziel des PSD ist es, psychiatrisch erkrankten Menschen und deren Angehörigen unkompliziert
Hilfe zu leisten. Die Einrichtungen sind daher über das gesamte Wiener Stadtgebiet verteilt. Orientiert wird
sich speziell am Bedarf und Bedürfnis der Hilfe suchenden Menschen. Die Behandlung erfolgt kostenlos, ohne
E-Card und ist auf Wunsch auch anonym möglich. Dieser flexible Zugang soll die bestmögliche Therapie
gewährleisten: wohnortnah und niederschwellig. Der psychisch kranke Mensch ist aktiv in den Behandlungsablauf
miteingebunden.
Wiener PSD ist internationales Vorzeigemodell
Seit mehr als 30 Jahren sind die Psychosozialen Dienste in Wien (PSD) durch ihr zugrundeliegendes Versorgungskonzept
international anerkannt. Regionalisierte, dezentrale und wohnortnahe Behandlung und Betreuung psychisch erkrankter
Menschen gilt auch heute als nachhaltiges Versorgungsmodell.
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