Tanz der Hände

 

erstellt am
14. 11. 14
10.00 MEZ

Schellhorn: Ausstellung unterstreicht Internationalität des Museumsstandortes Salzburg
Salzburg (lk) - Ausgehend von einem Tanzabend bei den Salzburger Festspielen mit den beiden Solotänzerinnen Tilly Losch und Hedy Pfundmayr beleuchten das Museum der Moderne Salzburg und das Photoinstitut Bonartes in der Ausstellung Tanz der Hände den Händekult der 1920er-Jahre.

"Diese Ausstellung unterstreicht ein weiteres Mal die Internationalität des Museumsstandortes Salzburg", so Kulturreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn am 13.11. bei der Ausstellungseröffnung im Rupertinum. Schellhorn bedankte sich bei der Direktorin des Museums, Dr. Sabine Breitwieser, für das Zustandekommen der Ausstellung und der Leiterin des Photoinstituts Bonartes, Dr. Monika Faber, für die wissenschaftliche Aufarbeitung und kuratorische Betreuung dieser ersten Präsentation eines ungewöhnlichen Aspekts in der Kunst der Zwischenkriegszeit. "Die Fotografie war und ist ein Schwerpunkt im Museum der Moderne", so Schellhorn.

Das Museum der Moderne Salzburg und das Photoinstitut Bonartes in Wien organisieren gemeinsam eine Ausstellung über die Ergebnisse einer interdisziplinären Spurensuche zum Thema Fotografie und Hände, die in den 1920er-Jahren zu einer besonders fruchtbaren Symbiose zusammenfanden. Ausgangspunkt ist ein Tanzabend bei den Salzburger Festspielen im Jahr 1927. Die beiden Solotänzerinnen der Wiener Staatsoper, Tilly Losch (1903 bis1975) und Hedy Pfundmayr (1899 bis 1965), zeigten ungewöhnliche Choreographien, bei denen sie nur die Hände bewegten. "Für beide sollten jene Tänze zum Markenzeichen werden, ihr Auftreten in Fotografie und Film inspirieren und damit die Wahrnehmung in einer breiten Öffentlichkeit prägen", erklärte Dr. Monika Faber, die auch Ko-Kuratorin der Ausstellung ist.

Rund 150 Werke, darunter zum Großteil Fotografien und Filme, Glasdiapositive und Handmoulagen, aus diversen Sammlungen werden gezeigt. "Die Ausstellung ermöglicht einen Blick auf einen ungewöhnlichen Aspekt der Geisteswelt der Zwischenkriegszeit, dem damaligen Faible für Hände und Posen in Fotografie und Tanz, was heute völlig in Vergessenheit geraten ist", sagte Sabine Breitwieser.

Die Ausstellung ist von 14. November bis Sonntag, 15. Februar 2015 im Rupertinum zu sehen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.museumdermoderne.at/de/das-museum/rupertinum/

 

 

 

 

 

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