Botschaftertreffen anlässlich Remembrance Day

 

erstellt am
13. 11. 14
10.00 MEZ

LHStv.in Schaunig: Erinnerungstag an Weltkriegsopfer von enormer Bedeutung – Menschenrechtsverletzungen dürfen nicht wiederholt werden
Klagenfurt (lpd) - Am 11.11. begrüßte LHStv.in Gaby Schaunig die britische Botschafterin Susan le Jeune d’Allegeershecque, den australischen Botschafter David Stuart und die neuseeländische Botschafterin Deborah Geels im Museum in Wolfsberg. Gemeinsam wurde anlässlich des Remembrance Day die Ausstellung „Lagerstadt Wolfsberg“ besucht. Der Remembrance Day hat seinen Ursprung in London, wo alljährlich, wie in den Commenwealth-Ländern, am ersten Sonntag im November mit einer Kranzniederlegung beim Kriegerdenkmal Cenotaph im Regierungsviertel Westminster der vielen Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges gedacht wird.

Der Besuch der Botschafter hatte zum Anlass, dass sich in Wolfsberg - anders als in anderen Stalag-Lagern - sehr viele Kriegsgefangene aus ihren Ländern befanden: an die 800 australische Kriegsgefangene und 777 Neuseeländer, darunter auch 23 Maoris sowie tausende britische Soldaten, aber auch Kanadier und einige Gefangene aus Südafrika.
Schaunig erinnerte im Gespräch mit den hohen Repräsentanten unter anderen an das italienische Isonzo-Gebiet, unweit der Kärntner Grenze in Italien, wo im Ersten Weltkrieg eine Million Menschen in einem fürchterlichen Gemetzel zu Tode gekommen sind. „Es gilt, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und in eine friedliche Zukunft zu blicken.“

In den vergangenen zwei Jahren besichtigten viele Menschen aus Großbritannien, Australien und Neuseeland die Ausstellung „Lagerstadt Wolfsberg“, unter anderen kamen alleine anlässlich eines „Welcome Weekends“ im Jahr 2013 um die 130 Besucherinnen und Besucher (Kriegsgefangene und Angehörige ehemaliger Kriegsgefangener) nach Wolfsberg, um die Sonderausstellung im Lavanthaus zu besuchen.

Die Ausstellung "Lagerstadt Wolfsberg" geht damit nach einem Verlängerungsjahr erfolgreich zu Ende. In komprimierter Form wird sie jedoch weiterhin, in der ständigen Sammlung des Museums, zu sehen sein.

 

 

 

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