Wissenschafter in Europa bekommen neuen EU-weiten Rentenfonds
Salzburg (lk) - Die Mobilität von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern ist ein treibender Faktor
für erfolgreiche Forschung. Dennoch sind Forschende derzeit mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert, wenn
sie beim Wechsel zwischen verschiedenen Ländern ihre Zusatzrentenansprüche behalten wollen. Zur Lösung
dieses Problems wurde nun im Anschluss an eine Studie die Initiative Resaver ("Retirement Savings Vehicle
for European Research Institutions") geschaffen. Darüber informiert das aktuelle Extrablatt Nummer 89
des Salzburger EU-Verbindungsbüros in Brüssel.
Mit dieser Initiative soll nun eine neue, gesamteuropäische Rentenregelung einführen, um die Mobilität
der Forschenden in Europa zu erleichtern. Die Einführung dieser Regelung soll den Forschenden die Möglichkeit
bieten, uneingeschränkt von einem Mitgliedstaat in einen anderen zu wechseln, ohne sich Sorgen über die
Wahrung ihrer Zusatzrentenansprüche machen zu müssen.
Die Rentenregelung soll 2015 eingeführt werden. Die Europäische Kommission wird die Kosten der Einrichtungsphase
durch einen Vierjahres-Rahmenvertrag, der vor Ende 2014 vergeben wird, decken. Unter den Gründungsmitgliedern
befinden sich unter anderem auch die Technische Universität Wien und die Vereinigung der Universitäten
in den Niederlanden. Durch die Beteiligung an Resaver haben Arbeitgeber die Möglichkeit, in ein zentrales
Rentensystem einzuzahlen. Bei diesem wird es sich um ein außerordentlich flexibles Rentensparprodukt, das
den spezifischen Bedürfnissen der Forschungsgemeinschaft entspricht, handeln.
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