Wirtschaftskammer zu Besuch im Frequentis Gründerzentrum in Wien - WK Wien kündigt
Initiative für Start-ups an - Ruck: Stehen am Beginn einer neuen Unternehmerära
Wien (pwk) - Rund 8.000 Unternehmen werden jedes Jahr in Wien gegründet. Darunter sind auch immer öfter
sogenannte Start-ups. Diese jungen Unternehmen charakterisiert ihre ausgeprägte Innovationskraft und sie bewegen
sich mit ihrer Geschäftsidee, Produkten und Dienstleistungen im technologieaffinen Umfeld. Zudem haben sie
ein Geschäftsmodell mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial und -möglichkeit, das sie für
internationale Märkte und externe Finanzierungsquellen interessant macht. Dass Wien zu einem internationalen
Start-up-Hotspot wurde, zeigte die Beteiligung am bereits 3. Pioneers Festival: 1000 Unternehmen aus 40 Ländern
buhlten um die Aufmerksamkeit von Investoren und Financiers.
"Ich bin überzeugt, wir stehen gerade am Beginn einer neuen Unternehmerära. Start-ups können
die Wirtschaft neu beleben, definieren und prägen. Es gilt jetzt Hürden abzubauen und den Weg für
mehr Unternehmertum in Wien zu ebnen. Deshalb werde ich mich für bessere Rahmenbedingungen, weniger Bürokratie
und mehr unternehmerische Freiheit stark machen", sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien
im Rahmen eines gemeinsamen Firmenbesuchs mit Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich
beim Technologiekonzern Frequentis.
WK Wien startet Start-up-Initiative
Ruck kündigt auch eine intensivere Betreuung von Start-ups durch die Wirtschaftskammer Wien an. Gemeinsam
mit der Plattform AustrianStartups wird derzeit ein umfassendes Workshop-Konzept für Start-ups erarbeitet.
Zentrales Thema: Unternehmerisches Handeln -denn nicht jeder innovative Start-up-Gründer trägt das Unternehmer-Gen
in sich. Mit der Initiative der WK Wien wird den Jungunternehmern das notwendige Rüstzeug - speziell auf die
Bedürfnisse von Start-ups zugeschnitten - mitgegeben. So scheinen beispielsweise Unternehmenspräsentation
und Verkauf für viele Jungunternehmer eine Schwachstelle zu sein. Aber auch bei Risikoabschätzung und
Erstellung von Businessplänen benötigen manche Gründer Unterstützung, die für technikaffine
Branchen maßgeschneidert ist.
"Wir haben allen Grund, auf unser Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer stolz zu sein: Sie sind Motor für
Innovation und Wachstum, schaffen Arbeitsplätze und sichern damit die Grundlage für Wohlstand und soziale
Sicherheit in unserem Land", sagt Leitl. Immerhin schaffen die heimischen Gründer im Schnitt fast zweieinhalb
Arbeitsplätze im ersten Jahr nach der Gründung: "Ein toller Erfolg, der beweist, wie dynamisch das
Unternehmerland Österreich ist."
Ein Unternehmen, das seit vielen Jahren die Förderung von innovativen Jungunternehmern zur Firmenphilosophie
erhoben hat, ist Frequentis. Seit 2001 betreibt Frequentis in strukturierter Form ein Start-up Center mit Sitz
in der Wiener Phorusgasse, in unmittelbarer Nähe zur Technischen Universität. "Als internationaler
Innovations- und Technologieführer sind wir laufend in Bezug auf neue Ideen gefordert", so Hannes Bardach,
CEO Frequentis AG. "Mit der Unterstützung von jungen Technikern bei ihrem Sprung in die Selbstständigkeit
wollen wir im Gegenzug Impulse, Ideen und Kreativität für das Geschäft von Frequentis gewinnen".
Der Erfolg gibt Hannes Bardach recht: Bislang war das Frequentis-Start-up Center die erste Heimat für mehr
als 40 Unternehmen aus den Bereichen IT, HW & SW Entwicklung und Technik-Consulting - "und das mit einer
Überlebensrate von über 80 Prozent", wie der Frequentis-Chef stolz anmerkt. Mit einigen davon ergaben
sich bereits Geschäftsbeziehungen bzw. Anknüpfungspunkte zu Frequentis.
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