"Sozialer Zusammenhalt sichert Demokratie" – Bundeskanzler bei Kranzniederlegung
anlässlich der Gründung der Republik Österreich
Wien (sk) - "Es ist ein wichtiges Anliegen, nicht auf den Geist und den Gedanken der Gründung
der Ersten Republik zu vergessen", sagte Bundeskanzler und SPÖ-Bundesparteivorsitzender Werner Faymann
am 12. November bei der Kranzniederlegung anlässlich der Gründung der Republik Österreich am 12.
November 1918 beim Republik-Denkmal in Wien. Die Erste Republik Österreich konnte der Krise der 1930er Jahre
nicht standhalten. Damals drängten sich FaschistInnen in den Vordergrund. Die Geschichte zeige, wie wichtig
der soziale Zusammenhalt für die Demokratie ist. Dieser soziale Zusammenhalt, so Faymann, werde am besten
gesichert, wenn "ein Stück Gerechtigkeit in den Herzen der Menschen schlägt".
"Mit Stolz können die GenossInnen auf wichtige soziale Errungenschaften, die mit der Gründung der
Ersten Republik unter Viktor Adler und später mit Reumann und Hanusch einhergingen, zurückblicken",
betonte der Kanzler. Faymann nannte als Beispiele das Verbot von Kinderarbeit und wichtige Arbeitsrechte wie etwa
den Kollektivvertrag oder den Mindestlohn. "Es ist in Europa wieder die Stunde gekommen, für diese sozialen
Verhältnisse zu streiten und sich für die damit verbundene Demokratie und Freiheit einzusetzen",
konstatierte Faymann. Die große Arbeitslosigkeit gerade unter jungen Menschen, auch in vielen Teilen der
sogenannten reichen Europäischen Union, mache dies deutlich.
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