BMI und Land NÖ: Gemeinsame Ausschreibung für moderne Leitstelleninfrastruktur
Wien (bmi) - Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner und der niederösterreichische Landesrat Dr.
Stephan Pernkopf vereinbarten am 10.11, im Beisein von Landesfeuerwehr- kommandant Dietmar Fahrafellner die gemeinsame
Ausschreibung für eine moderne Leitstelleninfrastruktur.
"Um Sicherheit zu gewährleisten, ist es wichtig, dass die Einsatzkräfte beste Rahmenbedingungen
vorfinden. Daher ist es mein Ziel als Innenministerin, dass wir den Einsatzkräften eine Kommunikationsinfrastruktur
zur Verfügung stellen, die am Puls der Zeit ist und den aktuellen Herausforderungen entspricht. Ich freue
mich, dass das Land Niederösterreich und das BMI an einem Strang ziehen und beabsichtigen, eine gemeinsame
Ausschreibung für eine moderne Leitstelleninfrastruktur in die Wege zu leiten", sagte Innenministerin
Mag.a Johanna Mikl-Leitner.
"Wir wollen zum einen für die Bevölkerung die bestmögliche Hilfe und Sicherheit gewährleisten
und zum anderen für unsere Einsatzkräfte die bestmögliche technische Unterstützung bereitstellen.
Mit der gemeinsamen Kommunikationsinfrastruktur werden wir beides schaffen. Sie sorgt für raschere Alarmierung,
noch engere Abstimmung und punktgenaue Hilfe im Einsatzfall", betonte Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.
Mit der Einführung des Digitalfunks im Jahr 2005 in Niederösterreich wurde bereits eine wichtige Voraussetzung
für die Zusammenarbeit aller maßgeblichen Einsatzorganisationen geschaffen. Diese enge Kooperation über
den Digitalfunk soll nun fortgeführt und erweitert werden. Mit der geplanten Kooperation bei der Leitstelleninfrastruktur
schaffen das Land NÖ und das BMI eine weitere gemeinsame technische Plattform. Dadurch können nicht nur
gegenseitig Synergien genutzt werden, sondern es wird dadurch auch der technische Grundstein für die optimale
Zusammenarbeit aller Einsatzorganisationen gelegt. Denn durch das gemeinsame Leitstellenkonzept werden, im Interesse
der Effizienz, technologische Schnittstellen beseitigt. Das heißt: Polizei, Rettung und Feuerwehr usw. werden
künftig noch enger und professioneller zusammenarbeiten. Dadurch können die Vorteile des Digitalfunks
optimal ausgeschöpft werden. "Ich denke hier beispielsweise an die reibungslose Kommunikation zwischen
den Einsatzkräften der Polizei, Feuerwehr und Rettung usw. Denn durch den Digitalfunk ist es möglich,
innerhalb weniger Sekunden, alle notwendigen Informationen, in der erforderlichen Qualität an alle eingesetzten
Kräfte weiterzugeben. Dadurch kann im Ernstfall wertvolle Zeit gewonnen werden", sagte Mikl-Leitner.
"Das Alarmierungssystem für die 1728 Feuerwehren Niederösterreichs ist ins Alter gekommen und dessen
Modernisierung eines der nächsten Ziele gewesen. Im Focus stand dabei immer eine neue, zeitgemäße
Software. Mit der angedachten Kooperation mit dem Innenministerium, sprich den Leitstellen der Polizei, können
die beiden Blaulichtorganisationen gemeinsame Ressourcen nutzen. Da beispielsweise schon jetzt ein erheblicher
Teil der Notrufe über den Euro-Notruf 112 bei der Polizei auflaufen, können wichtige Einsatzinformationen
ohne Zeitverlust sofort an die Alarmzentralen der Feuerwehren weiter geleitet werden", sagte der niederösterreichische
Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner.
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