Polizei und Feuerwehr sollen in Niederösterreich
 künftig noch rascher kommunizieren

 

erstellt am
11. 11. 14
10.00 MEZ

BMI und Land NÖ: Gemeinsame Ausschreibung für moderne Leitstelleninfrastruktur
Wien (bmi) - Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner und der niederösterreichische Landesrat Dr. Stephan Pernkopf vereinbarten am 10.11, im Beisein von Landesfeuerwehr- kommandant Dietmar Fahrafellner die gemeinsame Ausschreibung für eine moderne Leitstelleninfrastruktur.

"Um Sicherheit zu gewährleisten, ist es wichtig, dass die Einsatzkräfte beste Rahmenbedingungen vorfinden. Daher ist es mein Ziel als Innenministerin, dass wir den Einsatzkräften eine Kommunikationsinfrastruktur zur Verfügung stellen, die am Puls der Zeit ist und den aktuellen Herausforderungen entspricht. Ich freue mich, dass das Land Niederösterreich und das BMI an einem Strang ziehen und beabsichtigen, eine gemeinsame Ausschreibung für eine moderne Leitstelleninfrastruktur in die Wege zu leiten", sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner.

"Wir wollen zum einen für die Bevölkerung die bestmögliche Hilfe und Sicherheit gewährleisten und zum anderen für unsere Einsatzkräfte die bestmögliche technische Unterstützung bereitstellen. Mit der gemeinsamen Kommunikationsinfrastruktur werden wir beides schaffen. Sie sorgt für raschere Alarmierung, noch engere Abstimmung und punktgenaue Hilfe im Einsatzfall", betonte Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.

Mit der Einführung des Digitalfunks im Jahr 2005 in Niederösterreich wurde bereits eine wichtige Voraussetzung für die Zusammenarbeit aller maßgeblichen Einsatzorganisationen geschaffen. Diese enge Kooperation über den Digitalfunk soll nun fortgeführt und erweitert werden. Mit der geplanten Kooperation bei der Leitstelleninfrastruktur schaffen das Land NÖ und das BMI eine weitere gemeinsame technische Plattform. Dadurch können nicht nur gegenseitig Synergien genutzt werden, sondern es wird dadurch auch der technische Grundstein für die optimale Zusammenarbeit aller Einsatzorganisationen gelegt. Denn durch das gemeinsame Leitstellenkonzept werden, im Interesse der Effizienz, technologische Schnittstellen beseitigt. Das heißt: Polizei, Rettung und Feuerwehr usw. werden künftig noch enger und professioneller zusammenarbeiten. Dadurch können die Vorteile des Digitalfunks optimal ausgeschöpft werden. "Ich denke hier beispielsweise an die reibungslose Kommunikation zwischen den Einsatzkräften der Polizei, Feuerwehr und Rettung usw. Denn durch den Digitalfunk ist es möglich, innerhalb weniger Sekunden, alle notwendigen Informationen, in der erforderlichen Qualität an alle eingesetzten Kräfte weiterzugeben. Dadurch kann im Ernstfall wertvolle Zeit gewonnen werden", sagte Mikl-Leitner.

"Das Alarmierungssystem für die 1728 Feuerwehren Niederösterreichs ist ins Alter gekommen und dessen Modernisierung eines der nächsten Ziele gewesen. Im Focus stand dabei immer eine neue, zeitgemäße Software. Mit der angedachten Kooperation mit dem Innenministerium, sprich den Leitstellen der Polizei, können die beiden Blaulichtorganisationen gemeinsame Ressourcen nutzen. Da beispielsweise schon jetzt ein erheblicher Teil der Notrufe über den Euro-Notruf 112 bei der Polizei auflaufen, können wichtige Einsatzinformationen ohne Zeitverlust sofort an die Alarmzentralen der Feuerwehren weiter geleitet werden", sagte der niederösterreichische Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner.

 

 

 

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