LH Pröll: "Erweitert unsere wissenschaftliche Kompetenz"
St. Pölten (nlk) - Das internationale und interuniversitäre Netzwerk "Politische Kommunikation
netpol" wurde 2010/11 mit Unterstützung des Landes Niederösterreich als Zusammenarbeit der Donau-Universität
Krems und der Karl-Franzens-Universität Graz mit der Andrássy Universität in Budapest, der Deutschen
Universität für Weiterbildung in Berlin, der Babes-Bolyai-Universität im rumänischen Cluj sowie
externen Netzwerkpartnern aus dem tertiären Bildungssektor konzipiert. Am 10.11. präsentierten Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll, Univ.Prof. Dr. Peter Filzmaier und Rektor Mag. Friedrich Faulhammer die erfolgreiche Evaluierung
des Projektes: Zwei internationale Gutachter vergaben Bestnoten in den Bereichen Forschung, Lehrtätigkeit
sowie Organisation und Kommunikation.
"netpol" habe "hohen Innovationscharakter mit Alleinstellungsmerkmal" und "erweitert unsere
wissenschaftliche Kompetenz", sagte Landeshauptmann Pröll in seiner Stellungnahme. Das Bundesland Niederösterreich
habe das Jahr 2014 zum "Jahr der Wissenschaft" ausgerufen, verwies der Landeshauptmann etwa auf das Promotionsrecht
für die Donau-Universität. "Wir setzen verstärkt auf die Internationalisierung Niederösterreichs",
man wolle "Niederösterreich als Region im Herzen Europas international vernetzen" und das Bundesland
"als internationale Drehscheibe" nutzen. Das Projekt "netpol" ermögliche dabei den Austausch
wissenschaftlichen Personals und internationale Aktivitäten, so Pröll: "Das stärkt auch die
Standortqualität im internationalen Wettbewerb." Darüber hinaus leiste "netpol" auch "einen
wichtigen gesellschaftlichen Beitrag", weil man sich hier mit Themen wie Demokratieverdrossenheit, gesellschaftliche
Konflikte und wirtschaftliche Ängste intensiv auseinandersetze, betonte er.
"Der Donauraum ist für die Donau-Universität Krems ein wichtiger Raum der Zusammenarbeit, und ,netpol'
ist ein sichtbarer Ausdruck dafür, was im Rahmen der Zusammenarbeit im Donauraum möglich ist", sagte
der Rektor der Donau-Universität Krems, Mag. Friedrich Faulhammer. Darüber hinaus sei "netpol"
auch "ein ganz wichtiger Beitrag zur Stärkung der sozialwissenschaftlichen Forschungskompetenz",
so Faulhammer.
Kernstück von "netpol" sei ein Doktorat, das sich mit der Demokratieentwicklung in Europa beschäftigt,
informierte Univ.Prof. Filzmaier. Unter vielen "netpol"-Projekten, Fachpublikationen und Forschungsbeiträgen
verwies er u. a. beispielhaft auf eine Dissertation über das politische Denken von Migrantinnen und Migranten.
Im Zuge von "netpol" arbeiteten "junge Top-Wissenschafter" in Themenbereichen wie Demokratiequalität,
Bürgerbeteiligung, politische Bildung und Medien, so Filzmaier.
|