Schutz von Computersystemen als Kernthema der Cyber Coalition 2014
Tallin/Wien (bmlvs) - Von 17. bis 22.11. fand in Estland die Cyber Coalition 2014 statt. Mehr als 30 Nationen aus
dem NATO- und EU-Umfeld nahmen an der Übung teil, darunter auch Österreich. Das Bundesheer beteiligte
sich dabei mit dem Military Computer Emergency Readiness Team (milCERT). Das milCERT besteht aus IT-Sicherheitsexperten
des Abwehramtes und des Führungsunterstützungszentrums. Bei der Übung galt es Angriffe im Cyberraum
zu erkennen, abzuwehren und gemeinsam wichtige nationale und internationale IT-Infrastruktur zu schützen.
Für Verteidigungsminister Klug sind derartige internationale Übungen wichtig: "Der Cyberraum ist
grenzenlos, daher müssen auch wir unsere Anstrengungen zum Schutz wichtiger IT-Infrastrukturen im internationalen
Verbund betreiben."
Die teilnehmenden Nationen erhielten Aufgaben, wie etwa zu erheben, warum Mailsysteme oder Handys nicht mehr funktionieren.
Dabei ging es auch darum, Gegenmaßnahmen zu treffen. Darüber hinaus wurde die Notfallkommunikation im
Falle eines Cyber-Angriffes trainiert. Oberstes Ziel ist es hierbei, die Auswirkungen von Cyber-Vorfällen
so gering wie möglich zu halten.
Seit 2008 führt die NATO jährlich eine Cyber Defence Übung mit dem Namen "Cyber Coalition"
mit dem Ziel durch, Entscheidungsprozesse, technische und operationelle Abläufe sowie die Zusammenarbeit zwischen
den Teilnehmern zu üben. Österreich beteilige sich seit 2010 als Beobachter und seit 2012 als Teilnehmer
an diesen jährlichen Übungen des NATO Cooperative Cyber Defence Center of Excellence in Tallinn.
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