Bei der vom deutschen Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in Berlin
veranstalteten Abschlusstagung zum bundesweiten Forschungsprojekt "Innovationen für Innenstädte"
war St. Pölten als einziges ausländisches Musterbeispiel eingeladen
Berlin/Wien (rms) - St. Pölten präsentierte in Deutschland, wie Stadtentwicklung funktioniert.
Der Obmann der Plattform St. Pölten 2020, Dr. Josef Wildburger, folgte der Einladung des Deutschen Bundesministeriums
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung am 18.11. im Veranstaltungszentrum Auferstehungskirche in Berlin vor
einer großen Zahl von deutschen ExpertInnen die St. Pöltner Herangehensweise vorzustellen.
Visionsprozess & Masterplan
Die die Attraktivität der St. Pöltner Innenstadt wurde in den letzten Jahren durch die Umsetzung
der Ideen und Vorgaben aus dem Visionsprozess "St. Pölten 2020" und dem Masterplan kontinuierlich
weiterentwickelt und die Lebens- und Aufenthaltsqualität wesentlich gesteigert. Der unterschied des "St.
Pöltner Modells" im Vergleich zu anderen Innenstadtentwicklungskonzepten liegt darin, dass in der niederösterreichischen
Landeshauptstadt die Vertreter der Politik, der Verwaltung und der Wirtschaft gemeinsam einen Masterplan erarbeitet
haben und umsetzen. Der Fokus liegt nicht am Handel allein, sondern auf der gesamten Stadtentwicklung.
"Wir können stolz darauf sein, dass Entwicklung der Innenstadt von St. Pölten mittlerweile nicht
nur von Experten auf nationaler Ebene als Best-Practice-Beispiel gehandelt wird, sondern auch von Fachleuten im
Ausland. Das bestätigt uns, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben und weiter fortzusetzen", betont
Bürgermeister Mag. Matthias Stadler.
Fragen der Stadtentwicklung
In Deutschland ist man so wie in St. Pölten der Meinung, dass Innenstädte eine Schlüsselfunktion
für die Stadt und die Region haben. Lebendige und attraktive Innenstädte stehen für eine hohe Lebensqualität
und sind ein wichtiger Aspekt in der Wettbewerbsfähigkeit der Kommunen. Auf der diesjährigen Innenstadtkonferenz
des deutschen Bundesministeriums in Berlin wurden vor allem Fragen diskutiert, die sich aufgrund der besonderen
wirtschaftlichen und oft auch demografischen Umbrüche in vielen Städten stellen: Wie können Innenstädte
als qualitativ hochwertige Standorte weiterentwickelt werden? Welche Rolle spielen dabei mit der Stadtgemeinschaft
gemeinsam entwickelte Konzepte? Wie können Kommunen gemeinsam mit den Innenstadtakteuren den aktuellen Entwicklungen
begegnen? Wie können BürgerInnen eingebunden werden?
St. Pölten konnte auf diese Fragen profunde Antworten aus der Praxis liefern. Eine der Kernaussagen des Obmanns
der Plattform "St. Pölten 2020", Dr. Josef Wildburger, war dabei: "Unseren Erfolg macht aus,
dass Standortentwicklung nicht zentral verfügt, sondern breit getragen wird. Was uns heute eine exzellente
Aufstellung beschert, ist auch ein Verdienst der Stadtführung. Sie hat erkannt: Wir können den Standort
nicht FÜR die Wirtschaft, wir müssen ihn MIT der Wirtschaft entwickeln."
|