Bundesminister Sebastian Kurz zum internationalen Tag der Kinderrechte
Wien (bmeia) - „Die Kinderrechtskonvention ist eine Erfolgsstory und hat viele Verbesserungen für Kinder
weltweit gebracht. Das kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass weltweit weiterhin viel zu viele
Kinder nicht zur Schule gehen können, Hunger leiden und körperlicher oder seelischer Gewalt ausgesetzt
sind, etwa als Kindersoldaten oder Arbeitssklaven. Mädchen sind von solchen Missständen besonders stark
betroffen“, sagte Bundesminister Sebastian Kurz am 20.11. anlässlich des 25. Jubiläums der Kinderrechtskonvention,
die im Jahr 1989 von der UN-Generalversammlung angenommen wurde. Österreich ratifizierte 1992 die Kinderrechtskonvention
und erhob einige der wichtigsten darin verankerten Rechte in den Verfassungsrang.
Die Kinderrechtekonvention brachte einen Paradigmenwechsel im Umgang mit Kindern: Erstmals wurden Rechte für
Kinder verankert, die sie auch direkt einfordern können, wie etwa den Schutz vor Gewalt und Ausbeutung, das
Recht auf Bildung oder das Recht, ihre eigene Kindheit und Zukunft aktiv mitzugestalten. Als Mitglied im UN-Menschenrechtsrat
setzte Österreich Initiativen, um die weltweite Kindersterblichkeit zu bekämpfen und die Situation von
Kindern in Haft zu verbessern. Die international anerkannte österreichische Jugendrichterin Dr. Renate Winter
ist Mitglied im UN-Kinderrechteausschuss. Auch die österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) setzt
zahlreiche Projekte zur Förderung der Kinderrechte um, bei denen Kinder eine wichtige Rolle einnehmen. So
wird in Äthiopien eine mobile Schule für Nomadenkinder unterstützt, deren erste Absolventen bereits
an der Universität studieren. In Albanien, Mazedonien und Serbien arbeitet die OEZA mit Behörden sowie
betroffenen Familien zusammen, um die Gesundheit und Ausbildungschancen für Roma-Kinder zu fördern. Zuletzt
wurde auch die EU-Initiative „Children of Peace“ mit 250.000 € unterstützt, welche Kindern in Konfliktregionen
den Zugang zu Bildung ermöglichen soll.
„In vielen Staaten stellen Kinder unter 18 Jahren die Bevölkerungsmehrheit dar. Nur wenn wir ihre Rechte sicherstellen
und ihnen eine glückliche Kindheit ermöglichen, können die Zukunft gesichert und kriegerische Konflikte
vermieden werden“, so Sebastian Kurz abschließend.
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