Kompakt und übersichtlich: Information, Service & Datenbanksuche
Salzburg (stadt) - Ein unverwechselbares Profil und langfristig aufgebaute Stärken: Darauf zielt das
Projekt „Wissensstadt Salzburg“ ab, das auf Initiative von Bürgermeister Heinz Schaden seit 2012 unter Leitung
der Abteilung 2 – Kultur, Bildung & Wissen läuft. „In Salzburg ist eine unglaubliche Menge von Wissen
vorhanden, mit dem in vielen, ganz unterschiedlichen Einrichtungen sehr aktiv gearbeitet wird – das zeigt die erste
systematische Untersuchung der Wissenslandschaft vom Vorjahr ganz eindrücklich.“, betont Bürgermeister
Heinz Schaden.
„Sichtbar geworden ist auch, dass exklusive Kompetenzschwerpunkte bereits vorhanden sind, dass man Synergien ausbauen
kann und nicht zuletzt, dass die Bereiche Wissen und Kultur in Salzburg eng miteinander verbunden sind. Das Ziel
ist klar: Die Marke Wissensstadt Salzburg soll ein ebenso starkes, einmaliges Profil bekommen wie die Kulturstadt
Salzburg. Das neue Wissensportal, analog zum stark gefragten Kulturportal, ist ein ebenso logischer wie wichtiger
Schritt auf diesem Weg.“, so der Ressortchef.
Potential mit Kontur
Ausgehend von der Angebots- und Strukturanalyse wurden im vergangenen Jahr die Entwicklungspotentiale der gegenwärtigen
Wissenslandschaft untersucht. Die zwei Berichtbände „Wissensstadt Salzburg“ dokumentieren die beiden Bereiche
auf insgesamt fast 300 Seiten. Die Potentialanalyse diente in der Folge als Basis für die Formulierung von
übergeordneten Zielen und eine Prioritätenliste zur Umsetzung.
Dabei stehen vier Kernbereiche mit bereits hohen bestehenden Kompetenzen im Fokus, die konsequent ausgebaut werden
und der Wissensstadt Salzburg zukünftig international unverwechselbares Profil verleihen sollen: Kunst &
Kultur, Gesundheit & Lebensqualität, Internationalität & Europa sowie Zukunft & Nachhaltigkeit.
Online-Portal als Wegweiser
Als erste „großformatige“ Maßnahme aus dem Arbeitskatalog wurde nun ein umfassendes, klar strukturiertes
Wissensportal programmiert und eingerichtet.
Erreichbar ist das Online-Portal über http://wissen.stadt-salzburg.at
Sämtliche Informationen über Wissens- und Bildungsangebote sind in zehn übergeordneten Kategorien
zu finden: Forschung, Universitäten & Hochschulen, Schulen, frühkindliche Bildung, Weiterbildung,
Bibliotheken, Archive, Museen und Medien & Verlage.
Ein weiteres ausführliches Kapitel gilt dem Thema Organisation & Service. Darin sind Infos zu Förderstellen
und Förderprogrammen von Stadt und Land Salzburg sowie auf Bundes- und EU-Ebene zu finden, darüber hinaus
werden Netzwerke, Infrastruktur, Beratungseinrichtungen u.a. vorgestellt.
Als Extra-Service ist zudem eine frei durchsuchbare Wissensdatenbank mit insgesamt fast 1.000 Datensätzen
eingebunden: Zum Stichwort „Paracelsus“ beispielsweise liefert das Suchsystem Informationen über die Internationale
Paracelsusgesellschaft, die zum Leben und Wirken des Salzburger Universalgelehrten forscht, zur Paracelsus Medizinischen
Privatuniversität, die seit 2003 als erste österreichische Universität in privater Trägerschaft,
die ein Studium der Humanmedizin anbietet und Paracelsus als Pionier der modernen Heilkunde zu ihrem Namenspatron
wählte.
Weitere Treffer führen zum Paracelsus-Forschungsinstitut für Physiologie und Biophysik – einer Einrichtung,
die sich mit angewandter Umweltforschung beschäftigt – sowie zur Paracelsusschule Salzburg, einer privaten
Sonderschule mit besonderer pädagogischer Prägung.
Strukturen für die Zukunft
Der Gemeinderat hat den gezielten Ausbau und die Vernetzung der großen, vorhandenen Potentiale in den Bereichen
Produktion, Weitergabe, Organisation und Speicherung von Wissen im Dezember 2013 beschlossen. Die internationale
Positionierung der Stadt Salzburg als Wissensstandort ersten Ranges ist auch im Parteienübereinkommen für
die aktuelle Funktionsperiode als übergeordnetes Ziel festgeschrieben.
Zur Umsetzung der bereits beschlossenen Ziele – u.a. Konzept-Entwicklung für einen Altstadt-Campus in Zusammenarbeit
mit Universitäten, Hochschulen und Altstadtverband – und Maßnahmen – darunter der Ausbau der Stadtbibliothek
zum Kompetenzzentrum für Leseförderung - wird derzeit gemäß Senatsbeschluss vom 27.10.2014
eine abteilungsübergreifende organisatorische Struktur aufgebaut, die eine Kooperation von Abteilung 2 – Kultur,
Bildung & Wissen, Magistratsdirektion und Kulturressort vorsieht.
Mit der Projektleitung und somit der Gesamtkoordination des abteilungsübergreifenden Projekts Wissensstadt
wurde Mag. Christine Tyma betraut. Das interdisziplinäre Team wird sich in der Folge auch mit dem Thema Internes
Wissensmanagement in der Stadtverwaltung befassen.
|