Mit der AMA-Herbstauszahlung wurden wieder 5,3 Millionen Euro an Sanktionen zurückgezahlt
Wien (bmlfuw) - Mit dem AMA-Herbstauszahlungstermin 18.11. wurden rund 5,3 Millionen Euro an die von Sanktionen
betroffenen Almbauern zurückgezahlt. Die Rückzahlungen betreffen wegen fehlerhafter Flächenberechnungen
sanktionierte Ansprüche auf Ausgleichszahlungen, einheitliche Betriebsprämie und ÖPUL.
Ermöglicht wurden die Rückzahlungen unter anderem durch die im Sommer beschlossene Novelle zum Marktordnungsgesetz.
Bauern, die ihre Tiere auf Gemeinschaftsalmen auftreiben, werden damit rückwirkend sanktionsfrei gestellt,
wenn für sie nicht erkennbar war, dass es zu abweichenden Angaben bei den Futterflächen gekommen ist.
Auch Bestätigungen der Landwirtschaftskammern führen in bestimmten Fällen zur Aufhebung und damit
zur Rückerstattung der Sanktionen. Der Großteil des Geldes geht auch diesmal nach Tirol, in die Steiermark
und nach Kärnten.
Bundesminister Andrä Rupprechter: „Wir haben klare Verhältnisse und möglichst hohe Rechtssicherheit
für unsere Almbäuerinnen und Almbauern geschaffen. Die Rückzahlung der Sanktionen bedeutet für
die Betroffenen eine große Erleichterung. Mit der Aufarbeitung der Sanktionsfälle und dem neuen Modell
für die Almförderung haben wir die Voraussetzung geschaffen, dass die Almen auch in Zukunft bewirtschaftet
werden.“
Insgesamt wurden aufgrund der von Rupprechter ermöglichten Almlösung bereits 12 Millionen Euro an Almbauern,
die mit Strafzahlungen konfrontiert waren, rückerstattet. Bis Ende Dezember erfolgen weitere Rückzahlungen.
Zurückgezahlt werden die Sanktionen (Strafzahlungen), nicht die Rückforderungen aufgrund von Flächenkorrekturen.
Abgeltung für Arbeit in benachteiligten Gebieten und umweltgerechte Landwirtschaft
Mit der Herbstauszahlung gehen insgesamt rund 592 Millionen Euro an die Bauern. Der Großteil davon sind
Leistungsentgelte für umweltgerechte Bewirtschaftung im Rahmen des ÖPUL-Programmes für das Jahr
2014 sowie Ausgleichszahlungen für Betriebe in benachteiligten Gebieten.
Auch für die die kommenden Jahre sind die entsprechenden Förderungen gesichert. Das Programm Ländliche
Entwicklung 2014-2020 wurde vergangene Woche zur formellen Genehmigung nach Brüssel geschickt. Rupprechter:
„Das bedeutet Planungssicherheit für die Bauern, die flächendeckende Bewirtschaftung ist gesichert. Österreich
kann seinen erfolgreichen Weg der umweltgerechten, ökologischen Landwirtschaft weiter gehen.“
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