Schubkraft für soziale Innovation – Herausragende Unternehmensbeispiele, die für
soziale Innovationen stehen, wurden in Brüssel vorgestellt
Wien (pwk) - Unter dem Titel "Need a boost towards social innovation?" präsentierten die
creativ wirtschaft austria und das EU-Büro der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) am Abend des 18.11.
in Brüssel herausragende Unternehmensbeispiele, die für soziale Innovationen stehen: "Für
die Wirtschaftskammer Österreich ist die Kreativwirtschaft ein Wachstumsmotor mit hoher Innovationskraft,
die einen hohen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit anderer Branchen leistet. Ihre Unternehmen verbinden einen
Lösungsbeitrag zu gesellschaftlichen Problemstellungen mit unternehmerischem Engagement und definieren so
neue Märkte", betonte WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz bei ihrer Eröffnungsrede beim
Networking-Abendevent.
Die geladene Keynote-Rednerin, die österreichische Social Innovation-Expertin Anette Scoppetta, zeigte in
ihrem Vortrag "Social innovation: just a new buzzword or a new way forward?" die Erfahrungen zum Thema
auf. Sie informierte über die Rahmenbedingungen, die für die Umsetzung sozialer Innovationen erforderlich
sind, um zur Lösung der großen Herausforderungen in der EU beizutragen. Lösungskonzepte für
unterschiedlichste Herausforderungen präsentierten drei österreichische Unternehmen mit ihren unterschiedlichen
Angeboten:
- Xcessity bietet Softwarelösungen für Computeranwendungen für körperlich
eingeschränkte Personen, denen bis dato der Zugang zum Arbeiten mit Windows verwehrt war.
- Cloe Baumgartner ist Upcycling ein Anliegen. Ihr Modelabel MILCH steht für
bewusste und nachhaltige Mode. Abgelegte Männeranzüge werden zu Rohstoffen.
- Helioz ist ein österreichisches Unternehmen, engagiert in der Entwicklung
und dem Vertrieb von erschwinglichen Produkten für Haushalte in Ländern mit niedrigem Einkommen.
"Wichtig ist uns eine explizit formulierte Politik für die Kreativwirtschaft und ihre Berücksichtigung
im Arbeitsprogramm der EU-Kommission 2015, die die Potentiale hebt und den hohen Innovationsgrad und die positiven
Spill-Over-Potentiale dieser Branche unterstützt", so Gerin Trautenberger, Vorsitzender der creativ wirtschaft
austria. Große Anliegen sind auch bessere Finanzierungsbedingungen und die Umsetzung der Garantien der Europäischen
Investitionsbank (EIB): "Es gibt in der EIB schon Vorarbeiten zu Garantien für die Kultur- und Kreativwirtschaft
(210 Mio. Euro), allerdings warten wir nun auf das fertige Angebot."
Die creativ wirtschaft austria nimmt als Plattform die Interessen der österreichischen Kreativwirtschaft wahr
- sowohl national wie auf europäischer Ebene als auch international. Die creativ wirtschaft austria ist Umsetzungspartner
von evolve, der Strategie des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWF) zur Förderung
kreativwirtschaftsbasierte Innovationen.
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