ESF-Projekt zur beruflichen Integration junger Frauen in der Region Nordburgenland
Eisenstadt (blms) - Eine vom BFI durchgeführte Maßnahme zur beruflichen Eingliederung lehrstellensuchender
Mädchen präsentierten Frauenlandesrätin Verena Dunst, Margot Bösenhofer, BFI-Landeskoordinatorin
für Frauenprojekte und Projektkoordinatorin Maria Ungerböck am 19.11. Das vom Europäischen Sozialfonds
(ESF) geförderte Projekt richtet sich an junge Frauen zwischen 16 und 25 Jahren aus dem Nordburgenland ohne
Lehrabschluss. „Die Teilnehmerinnen setzen sich mit professioneller Hilfe mit ihrer Vergangenheit, ihren Potenzialen
und mit der privaten und beruflichen Zukunftsplanung auseinander und können sich auch ganz neu orientieren.
Gerade bei jungen Menschen spielt eine solche individuelle Betreuung, wie sie hier geboten wird, eine große
Rolle“, erklärte Dunst. Sechs Teilnehmerinnen von anfangs 17 konnten bereits eine Arbeitsstelle bzw. einen
Ausbildungsplatz bekommen. Das auf sieben Monate angelegte Projekt läuft noch bis 31.12.2014.
Die berufliche Reintegration bzw. Neuorientierung lehrstellensuchender Mädchen und junger Frauen zwischen
16 und 25 Jahren, die aufgrund von Qualifikationsdefiziten Probleme bei der Eingliederung haben, ist das Ziel des
im Juni gestarteten Projekts „Mädchen Chancen geben in der Region Nordburgenland“. 17 Bewerberinnen aus dem
Nordburgenland mit unterschiedlichem Qualifikationsniveau und ohne Lehrabschluss wurden nach einem Informationstag
und Einzelgesprächen in die Maßnahme aufgenommen, fünf mussten diese aus privaten Gründen
abbrechen.
Sozialpädagogisches Einzelcoaching wichtig
Ausgehend von einem Berufsdiagnostiktest, umfasst der Lehrplan verschiedene Module, wobei der Fokus auf der
Persönlichkeitsentwicklung und Kommunikation liegt. Farb- und Stilberatung, Schnupperpraktika und Exkursionen
stehen ebenso am Programm wie Einheiten in Mathematik, Deutsch und Rechtschreibung, um Lerndefizite auszugleichen.
„Wir legen großen Wert auf sozialpädagogisches Einzelcoaching, davon haben die Teilnehmerinnen besonders
profitiert. Es hat aber in allen Bereichen große Fortschritte gegeben“, so Bösenhofer, die bereits auf
erste Erfolge verweisen kann: „Wir haben jetzt schon sechs Arbeitsaufnahmen bzw. Ausbildungsplätze, und die
Chancen stehen gut, dass es bis zum Projektende noch weitere geben wird“. Für einige Teilnehmerinnen sei eine
weitere Unterstützung notwendig, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen; diese erfolge durch die Koordinatorin
noch bis Ende des Jahres.
Fortführung in nächster Förderperiode geplant
Dunst ist stolz auf diese Zwischenbilanz und plant eine Fortführung für die nächste Förderperiode
2015 – 2020. „Wir konnten bei allen bisher durchgeführten Maßnahmen zur beruflichen Eingliederung die
von der EU geforderte Vermittlungsquote von 20 % zum Teil weit übertreffen. Die gegenständliche Maßnahme
ist ein Pilotprojekt und soll angesichts des erfolgreichen Verlaufs auch weitergeführt werden. Ein besonderer
Dank dafür gilt dem BFI“.
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