Freifahrt für OsttirolerInnen bleibt

 

erstellt am
19. 11. 14
10.00 MEZ

Felbertauernmaut für LKW und Busse wird erhöht – Aufgrund der unterschiedlichen Mauttarife auf der Felbertauernstraße wurde gegen die Republik Österreich ein EU-Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet.
Innsbruck (lk) - „Ab 24.11. gelten daher für LKW und Busse neue Mauttarife für die Felbertauernstraße. Private PKW sind von der Tariferhöhung nicht betroffen“, informiert Landeshauptmann Günther Platter über einen Beschluss des Aufsichtsrates der Felbertauernstraßen AG. Bei den Lkw und Bussen sei man einer Forderung der EU-Kommission nachgekommen und habe eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof abgewendet, erklärt LH Platter, der selbst Aufsichtsratsvorsitzender der Felbertauernstraßen AG ist. „Wir haben dabei jeden nur erdenklichen Spielraum ausgenutzt, um die Belastung für die Osttiroler Wirtschaft so gering wie möglich zu halten.“ Durch ein Rabattsystem soll die Erhöhung für heimische Wirtschaftsunternehmen abgefedert werden: Klein-LKW, LKW und Busse erhalten Rabattkarten, die in drei Werteinheiten – 15, 25 und 35 Prozent Rabatt – gestaffelt sind. Vielfahrer, sprich heimische Wirtschaftsbetriebe, zahlen demnach deutlich weniger. Dieser Regelung hat auch die Wirtschaftskammer grundsätzlich zugestimmt.

500.000-Euro-Förderprogramm
Der Landeshauptmann erneuert seine Zusage über ein Förderprogramm für die Osttiroler Wirtschaft in Höhe von 500.000 Euro, das die Mehrbelastungen durch das neue Mautmodell abfedern soll: „Osttirol hat aufgrund seiner geografischen Lage mit Standortnachteilen zu kämpfen. Eine Änderung bei den Mauttarifen war allerdings nicht vermeidbar. Ich bekenne mich aber dazu, dass die Mehrbelastungen für die Osttiroler Wirtschaft so gering wie möglich gehalten werden müssen.“ Erfreulich sei, dass die Wirtschaftskammer Lienz bereits eine Arbeitsgruppe gebildet hat, um die Förderungen korrekt abwickeln zu können. „So ist sichergestellt, dass die Förderungen bereits im kommenden Jahr abrufbar sind“, sagt Platter.

LH Platter bekräftigt überdies die Haltung des Landes und der Felbertauernstraßen AG, wonach die Freifahrt für Osttiroler PKW verteidigt werden müsse: „Dabei lassen wir es auch auf eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof ankommen.“

 

 

 

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