Der Wintersport als regionaler Wertschöpfungsmotor
Linz (lk) - Oberösterreich hat sich zu einer erfolgreichen Ganzjahresdestination entwickelt, bei der
auch der Winter eine immer stärkere Rolle spielt. Investitionen in die Qualität der Infrastruktur - sowohl
im Hotel- und Thermenausbau als auch in den Skigebieten - sowie die Themenspezialisierung in der Produktgestaltung
und Vermarktung haben wesentlich dazu beigetragen, dass die Zahl der Gästeankünfte in den vergangenen
zehn Jahren um ein Drittel anstieg. Gut 945.000 Ankünfte und 2.570.000 Nächtigungen weist die Tourismusstatistik
für den letzten Winter (November 2013 bis April 2014) aus. Mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von
2,7 Nächten ist Oberösterreich auch im Winter eine klassische Kurzreise-Destination und attraktives Kurzurlaubsziel
vor allem für Gäste aus den Nahmärkten: Österreicher, Deutsche und Tschechen generieren in
Summe 85 Prozent der Winternächtigungen in Oberösterreich. Oberösterreichs Gäste schätzen
die Erholung und die Bewegung in der Natur. Im Marketing werden die besten Winterangebote dazu vor den Vorhang
geholt. Dafür setzt der Oberösterreich Tourismus heuer gemeinsam mit den Markendestinationen Salzkammergut,
Pyhrn-Priel und Mühlviertel sowie den sieben Snow & Fun Skigebieten erstmals eine kombinierte Imageund
Verkaufskampagne in den Märkten Österreich, Deutschland und Tschechien um. Ziel ist es, den Nächtigungstourismus
in den Wintersportregionen auch unter der Woche zu steigern und damit die Auslastung der Skigebiete anzukurbeln.
Oberösterreichs Snow & Fun Skigebiete (Dachstein West, Freesports Arena Krippenstein, Feuerkogel, Kasberg,
Hinterstoder, Wurzeralm und Hochficht) setzen dabei auf eine klare Positionierung und hohen Kundenservice. Bei
den Gästen punkten sie mit guter Erreichbarkeit bei kurzen Anreisewegen, Familienfreundlichkeit, hoher Pistenqualität
und Schneesicherheit sowie dem guten Angebot. 145 Millionen Euro Umsatz in den sieben Snow & Fun Skigebieten
beflügeln zudem die regionale Wertschöpfung und sichern Arbeitsplätze in ländlichen Destinationen.
Wirtschaftslandesrat Dr. Michael STRUGL: Oberösterreich ist attraktives Winterziel
Oberösterreich hat sich zu einer erfolgreichen Ganzjahresdestination entwickelt, bei der auch der Winter
eine immer stärkere Rolle spielt. Während 1990 beispielsweise 27 Prozent der Nächtigungen in Oberösterreich
in den Wintermonaten (November bis April) registriert wurden, liegt der Wert heute bei 37 Prozent. Investitionen
in die Qualität der Infrastruktur - sowohl im Hotel- und Thermenausbau als auch in den Skigebieten - und die
Themenspezialisierung in der Produktgestaltung und Vermarktung haben wesentlich dazu beigetragen. "Die touristischen
Betriebe und Organisationen arbeiten eng abgestimmt an der gemeinsamen Weiterentwicklung und Vermarktung. Damit
ist Oberösterreichs touristisches Angebot professionell für die vielfältigsten Interessen der Gäste
aufgestellt." stellt Landesrat Dr. Michael Strugl fest. Gut 945.000 Ankünfte weist die Tourismusstatistik
für den letzten Winter (November 2013 bis April 20141) aus. Das ist um ein Drittel mehr als vor zehn Jahren.
Die Nächtigungen stiegen im selben Zeitraum um 15 Prozent auf 2.570.000. Mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer
von 2,7 Nächten ist Oberösterreich auch im Winter eine klassische Kurzreise-Destination.
Oberösterreicher sind wichtigster Gast im Land
65 Prozent der Winternächtigungen werden von Österreichern getätigt, 35 Prozent von ausländischen
Gästen - allen voran aus Deutschland (448.000 Übernachtungen bzw. 50,5 % der Auslandsnächtigungen)
und Tschechien (70.000 Nächtigungen bzw. 7,9 % der Auslandsnächtigungen). Die wichtigste "Herkunftsnation"
im oberösterreichischen Wintertourismus sind allerdings die Oberösterreicher selbst: Von den 1,68 Millionen
Inländernächtigungen gehen 698.000 Übernachtungen (41,5 %) auf das Konto der Oberösterreicher.
Gleichzeitig tragen die Oberösterreicher mit ihren Tagesausflügen wesentlich zur Wertschöpfung bei.
So unternahmen die Oberösterreicher im Winter 2012/13 insgesamt 12,8 Millionen Tagesausflüge2. Zwei Drittel
davon (8,4 Millionen) führten zu Zielen in Oberösterreich. Durch die Ausgaben der einheimischen Tagesausflügler
- von der An- und Abreise über Eintritte bis hin zu Verpflegung und Souvenirs - bleiben rund 208 Millionen
Euro in Oberösterreich, sichern Wertschöpfung, Arbeitsplätze und vor allem auch Lebensqualität
für die heimische Bevölkerung.
Der Beitrag des Tourismus zur Volkswirtschaft: 13,1 Prozent des Brutto-Regionalproduktes
Über das Gewicht des Tourismus innerhalb der Volkswirtschaft gibt das von Statistik Austria und WIFO erstellte
Tourismus-Satellitenkonto Auskunft. Dieses summiert die direkten und indirekten Wertschöpfungseffekte der
oberösterreichischen Tourismus- und Freizeitwirtschaft im Jahr 2012 auf rund 6,8 Mrd. Euro (Prognose 2013:
6,92 Mrd. Euro). Damit leistet die Tourismuswirtschaft einen Beitrag von 13,1 Prozent zum Brutto-Regionalprodukt
Oberösterreichs.
Gute Stimmung in den Winterdestinationen - Positive Prognosen für wichtige Auslandsmärkte
Mit diesen Investitionen in Qualität und Service sowie umfangreichen Marketingaktivitäten zur Bewerbung
des Wintertourismus gehen Oberösterreichs Tourismusregionen zuversichtlich in die Wintersaison. Das Interesse
am Winterurlaub in Oberösterreich ist groß. Die Anfragen- und Buchungssituation ist nach einer aktuellen
Umfrage unter den Tourismusverbänden sehr gut. Besonders beliebt sind neben dem klassischen Skiurlaub auch
Adventwochenenden und Thermenurlaube. Neben dem großen Interesse von deutschen und österreichischen
Gästen werden heuer vermehrt auch Anfragen aus Tschechien verzeichnet. Auch die Österreich Werbung schätzt
die Aussichten für den kommenden Winter in den für Oberösterreich wichtigen Herkunftsmärkten
positiv ein. Beim Winterurlaub besteht in Deutschland nach wie vor Wachstumspotenzial. Die Nachfrage nach rasch
erreichbaren und preiswerten Skigebieten sollte Oberösterreich entgegen kommen. Sowohl die Deutschen als auch
die Tschechen entscheiden über ihren Skiurlaub allerdings sehr spontan und kurzfristig nicht zuletzt aufgrund
der Schneelage. Gerade die Tschechen erwarten sich von ihrer Unterkunft einen großzügigen Wellnessbereich,
in dem sie nach dem Skitag entspannen können.
"Der letzte Winter war gekennzeichnet von schwierigen Rahmenbedingungen. Dennoch konnten die Ankünfte
weiter gesteigert werden. Mit entsprechender Schnee- und Wetterlage sind wir zuversichtlich, auch heuer an die
guten Ergebnisse der Vorjahre anschließen zu können." sagt Strugl.
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