Grünes Licht für A 5 Nord/Weinviertler Autobahn

 

erstellt am
01. 12. 14
10.00 MEZ

Baustart 2015 – 25 Kilometer Autobahn für höhere Lebensqualität und mehr Sicherheit
Wien (asfinag) - Höhere Lebensqualität und mehr Verkehrssicherheit - dafür steht die A 5 zwischen Schrick und Poysbrunn. Mit März 2015 startet der Weiterbau der Nord/Weinviertler Autobahn. 320 Millionen Euro investiert die ASFINAG in dieses bedeutende Straßenbauprojekt in Niederösterreich. "Durch die Fertigstellung der A 5 ist die infrastrukturelle Erschließung des nördlichen Weinviertels sichergestellt. Darüber hinaus investieren wir seitens des Landes NÖ ganz bewusst rund vier Millionen Euro in den Weiterbau der A 5 Nord zwischen Schrick bis Poysbrunn und in weiterer Folge 4,5 Millionen Euro in die Umfahrung Drasenhofen, weil für uns die Durchfahrt zur Grenze ohne Ortsdurchfahrten ein zentrales Anliegen ist", sagt Mag. Karl Wilfing, Landesrat des Landes Niederösterreich in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, "und die internationale Anbindung der gesamten Region gewährleistet beste Zukunftschancen." Bis 2017 laufen die Errichtungsarbeiten dieses 25 Kilometer langen Abschnitts. "Mit dem Weiterbau der A 5 schließt das Weinviertel direkt an die "Vienna Region", also an die Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland an", so ASFINAG Vorstand Alois Schedl, "und angesichts der Verkehrsprognose für das Jahr 2025, von täglich abschnittsweise bis zu 35.000 Kraftfahrzeugen auf der A 5 im Bereich Schrick bis Poysbrunn, ist der weitere Ausbau ab Schrick unabdingbar." Damit zieht die Weinviertler Autobahn zukünftig von der B 7 Brünner Straße einen Großteil des Verkehrs ab. Alexander Walcher, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH: "Weniger Verkehr auf der B7 Brünner Straße bedeuten weniger Lärm- und Luftschadstoff-Belastungen und damit eine höhere Lebensqualität und mehr Verkehrssicherheit für die Menschen in dieser Region."

Projekt-Meilensteine Der Weiterbau der A 5 Nord Weinviertler Autobahn ist in vier große Baulose unterteilt. Bereits in den nächsten Tagen erfolgt für das erste Baulos die Eröffnung der Angebote der Baufirmen. So kann im kommenden März mit dem Bau begonnen werden. Im Laufe des Jahres 2015 folgen dann auch die Ausschreibungen der drei weiteren Hauptbaulose. Damit ist sichergestellt, dass 2016 die 25 Kilometer lange Gesamtstrecke von Schrick bis Poysbrunn im Bau ist. Begonnen wird mit den Arbeiten bei Schrick - Mistelbach Süd bis zur neuen Anschlussstelle Wilfersdorf Süd.

Mehr Verkehrssicherheit Die neue A 5 bringt zwei wichtige Faktoren für mehr Verkehrssicherheit: den Abzug von bis zu 17 Prozent Lkw-Verkehr von der bestehenden B 7 und die Trennung ihrer beiden Richtungsfahrbahnen mittels Betonleitwänden. Damit werden Frontalzusammenstöße und die daraus resultierenden fatalen Folgen weitestgehend vermieden. Zur Vermeidung von Unfällen mit zu schwer beladenen oder schlecht ausgerüsteten Lkws, errichtet die ASFINAG außerdem einen Verkehrskontrollplatz mit Prüfhalle und einer Lkw-Wiegeeinrichtung. 33 Lkw-Stellplätze mit Infrastrukturzeile stellen zusätzlich sicher, dass Ruhezeiten eingehalten werden können.

Höhere Lebensqualität Vor allem die rund 10.000 Einwohner der Ortschaften Erdberg, Wetzelsdorf und Poysdorf profitieren von der entlastenden Wirkung der neuen A 5. Derzeit beträgt der Lkw-Anteil auf der Brünner Straße im Bereich von Poysdorf rund 17 Prozent. Schwerverkehr erzeugt nicht nur Luftschadstoffe, er verursacht auch Erschütterungen. Mit dem Abzug des Lkw-Verkehrs auf die neue A 5 wird sich eine um vieles bessere Lebensqualität für die Anrainer einstellen. Schutz vor dem Straßenlärm bieten nach der A 5-Fertigstellung sowohl Lärmschutzdämme als auch Lärmschutzwände. In diese Schutzeinrichtungen investiert die ASFINAG rund 4,4 Millionen Euro.

Die neue A 5 Der 25 Kilometer lange Abschnitt zwischen Schrick und Poysbrunn umfasst vier Anschlussstellen. Die Trasse der neuen A 5 folgt in einer Länge von rund vier Kilometern dem Verlauf der bestehenden B 7. In diesem Bereich wird ein Bestandsausbau der B 7 vorgenommen. Danach schwenkt die Trasse ab und quert die B 40 Mistelbacher Straße wobei sie im Westen Wilfersdorf umfährt. Im weiteren Verlauf führt die A 5 dann östlich der Ortschaften Erdberg und Walterskirchen und schwenkt danach wieder nach Westen ab, wo sie zuerst die L 20 und dann die L 22 zwischen Poysdorf und Herrnbaumgarten quert. Nach der Anschlussstelle Poysbrunn mündet die Autobahn wieder in die bestehenden B 7. Im Zuge der Errichtung werden zahlreiche querende Landesstraßen überführt. Insgesamt entstehen 45 Brücken. 16 davon sind reine Autobahnbrücken. Die B 7 wird vom Baulos-Anfang bis zur Anschlussstelle Wilfersdorf Süd parallel in Richtung Westen verlegt. Von der Anschlussstelle Wilfersdorf bis zur B 40 - zwischen Wilfersdorf und Mistelbach - wird teilweise auch die Landesstraßenspange Mistelbach errichtet. Die Planungen des Knotenbereichs mit der zukünftigen Umfahrung Mistelbach werden durch das Land Niederösterreich vorgenommen.

Ausbau bis zur Staatsgrenze Der Ausbau der A 5 bis zur tschechischen Grenze soll in zwei Schritten erfolgen. Zuerst die Errichtung der zweispurigen Umfahrung Drasenhofen und im Anschluss der Vollausbau bis zur Staatsgrenze. Laut Umweltverträglichkeitsprüfungs-Änderungsbescheid muss die Verkehrsfreigabe der Umfahrung Drasenhofen spätestens ein Jahr nach Eröffnung des Abschnittes A 5 Schrick - Poysbrunn erfolgen. Die Realisierung der Fertigstellung der Weinviertler Autobahn bis zur Grenze (Vollausbau), steht in Abhängigkeit zum tschechischen Autobahnprojekt R52 und der Verkehrsentwicklung.

 

 

 

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