Wirtschaftsminister begrüßt aktuelle Einigung in der Welthandelsorganisation WTO
- Abbau von protektionistischen Maßnahmen und Handelshürden nützt Unternehmen und Konsumenten
Wien (bmwfw) - Die 160 WTO-Mitglieder haben sich in Genf darauf geeinigt, das bereits bei der 9. WTO-Ministerkonferenz
in Bali auf den Weg gebrachte Abkommen über Handelserleichterungen definitiv umzusetzen. "Für ein
exportorientiertes Land wie Österreich ist dieses Abkommen gerade in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten wichtig,
weil damit Wachstum generiert und Arbeitsplätze geschaffen werden. Der Abbau von unnötigen Handelshemmnissen
wie zum Beispiel langwierigen Zollverfahren nützt sowohl den Unternehmen als auch den Konsumenten", sagt
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.
Das Abkommen zu Handelserleichterungen, und hier insbesondere die damit verbundenen Vereinfachungen bei der Zollabwicklung
im internationalen Warenverkehr, kann laut Angaben der OECD bzw. der Internationalen Handelskammer (ICC) zu einem
Zuwachs des weltweiten BIP sowie zu einem Anstieg der Exporte in der Höhe von jeweils etwa 1 Milliarde US-Dollar
führen und gleichzeitig 21 Mio. Arbeitsplätze weltweit unterstützen. Berechnungen der OECD haben
weiters ergeben, dass jeder Abbau der "global trading costs" um ein Prozent Nutzeneffekte in der Höhe
von über 40 Milliarden US-Dollar bewirkt. In Kraft treten wird das Abkommen, sobald es zwei Drittel der WTO-Mitglieder
ratifiziert haben.
"Das nach langen und intensiven Gesprächen erzielte Ergebnis stärkt auch den Stellenwert der WTO
als Forum für multilaterale Handelsverhandlungen. Jetzt gilt es aber, einen Schritt weiter zu gehen und auch
die übrigen Themen der Doha-Runde zu bewältigen", betont Mitterlehner.
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