Zigtausende Interessierte werden von 7. bis 22. März 2015 in der Orangerie erwartet
Klosterneuburg (prplus) - Das Stift Klosterneuburg präsentiert von 7. bis 22. März 2015 bereits
zum zehnten Mal die Internationale Orchideenausstellung. Ein beheiztes Ausstellungszelt im Konventgarten und die
Orangerie bieten den Besuchern eine Fülle an interessanten Ausstellern und Gestaltungen. Die Präsentation
ist mit einer Fläche von 2.000 m² und ca. 30.000 Besuchern die größte ihrer Art in Österreich.
Unter dem Motto „Düfte und Farbenzauber der Orchideen“ wird eine faszinierende Blumenwelt aufgebaut: Natürliche
und gezüchtete Sorten treffen hier aufeinander. Tausende Blüten, jede von ihnen ein Kunstwerk der Natur,
ergeben eine einmalige Farbenpracht und Vielfalt. Sammler und Züchter aus Europa und Übersee zeigen ihre
Blumen-Schätze und geben Ratschläge für die Pflege zu Hause. Darüber hinaus gibt es eine Menge
an Raritäten, praktischem Zubehör und vielem mehr zu bestaunen wie etwa historische Wildorchideen aus
der kaiserlichen Pflanzensammlung der Österreichischen Bundesgärten. Im Angebot sind weiters Informationen
für Gartenfreunde über Orchideen-Reisen in die Ursprungsländer, Fachbücher und ein Blumendoktor,
der mitgebrachte Orchideen meisterhaft umtopft. Abgerundet wird dies durch kulinarische Angebote und kulturelle
Höhepunkte, von denen das Stift Klosterneuburg einige zu bieten hat. Das zehnjährige Jubiläum der
Internationalen Orchideenausstellung wird übrigens mit einem Set an Sonderbriefmarken gefeiert, das ab Jänner
2015 erhältlich ist.
Düfte und Farbenzauber der Orchideen
Die Jubiläumsausstellung steht unter dem Motto „Düfte und Farbenzauber der Orchideen“ und wird auch
so manchen Kenner Überraschungen bieten. So präsentiert z.B. der Hortus botanicus aus Leiden, ein Garten
in den Niederlanden mit einer Sammlung von 7.000 Orchideen, auch einige neue Arten, darunter die 2013 entdeckte
Chelinostele maximae-reginae, die nach Königin Maxima benannt wurde. Interessantes erfährt man auch vom
sogenannten „Stern von Madagaskar“ oder Angraecum sesquipedale. Diese Orchideenart erregte die Aufmerksamkeit von
Charles Darwin, da sie über einen vierzig Zentimeter langen Lippensporn verfügt, in dessen unterstem
Teil Nektar produziert wird. Darwin folgte daraus, dass es auch einen Schmetterling mit einem extrem langen Saugrüssel
geben müsse, der diese Pflanze bestäubt. Dreißig Jahre (1903) später wurde ein Schwärmer
entdeckt, auf den diese These zutraf, sein Blütenbesuch gar erst 1997 erstmals fotografisch dokumentiert.
Auch Prachtbienen mit ihrer auffallend metallisch schimmernden Färbung in Grün-, Gold- und Blautönen
werden zu sehen sein. Über allem liegt in der historischen Orangerie ein berauschender Duft, den man nicht
so schnell vergessen wird.
Lange Nacht der Orchidee
Von 7. bis 22. März 2014 ist die Ausstellung täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. An den beiden
Freitagen, konkret am 13. und 20. März 2015, findet die „Lange Nacht der Orchidee“ statt, in welcher die Ausstellung
bis 22 Uhr geöffnet und außerdem Live-Musik zu hören sein wird. Der Eintritt kostet 10,50 Euro,
Kombitickets in Verbindung mit einem Stiftsbesuch gibt es um 24,50 Euro (dieses beinhaltet Orchideenausstellung
sowie alle Thementouren im Stift) oder um 20 Euro (inklusive Orchideenausstellung sowie einer Thementour im Stift).
Zahlreiche Ermäßigungen und Gruppenangebote gibt es auf Anfrage.
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