Ostermayer bei der Tagung der Kulturminister in Brüssel

 

erstellt am
26. 11. 14
10.00 MEZ

Schutz von Kunst und Kultur in TTIP Verhandlungen
Brüssel/Wien (bpd) - Im Rahmen des Kulturministerrates in Brüssel wurden am 25.11. der Arbeitsplan des Kulturbereiches für die Jahre 2015 bis 2018 behandelt, die Auswirkungen der transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) auf den Kunst- und Kulturbereich diskutiert und, auf Initiative der italienischen Ratspräsidentschaft, die Frage der Reduktion der Mehrwertsteuersätze von E-Books auf das Niveau von Büchern besprochen. Im Rahmen dessen wies Bundesminister Ostermayer auf die österreichische Entscheidung zur Ausweitung der Buchpreisbindung auf E-Books und auf die gesellschaftliche und soziale Bedeutung des Schutzes von Kunst und Kultur hin.

"Kunst und Kultur dürfen nicht nur nach wirtschaftlichen Kriterien bewertet werden. 'Better life' ist nicht nur Ökonomie", hielt Bundesminister Ostermayer fest, "auch die Auswirkungen von TTIP auf das differenzierte, europäische Fördersystem sind derzeit nicht absehbar. Deshalb ist es entscheidend, bereits jetzt zu handeln und den Schutz für Kunst und Kultur explizit vorzusehen."

Auch die soziale Verantwortung nachhaltiger Kulturpolitik strich Bundesminister Ostermayer einmal mehr hervor: "Gerade in Zeiten der Krise braucht Europa den sozialen Zusammenhalt. Kunst und Kultur spielen dabei eine entscheidende Rolle und müssen von der öffentlichen Hand unterstützt werden. Die Revision des Urheberrechts trägt dazu bei, dass Kulturschaffende gerecht entlohnt werden und von ihrer Arbeit auch leben können."

 

 

 

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