Bozen (lpa) - Der Präsident des gesamtstaatlichen Verbandes der Genossenschaften (LegaCoop), Mauro Lusetti,
war am 24.11. zu Gast bei Landeshauptmann Arno Kompatscher. Der Landeshauptmann hat dabei nicht nur die grundlegende
Rolle der Genossenschaften für Wirtschaft und Gesellschaft hervorgehoben, sondern auch betont, dass mehr Absprache
zwischen den einzelnen Genossenschafts-Verbänden notwendig sei.
Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Verbänden, die die Genossenschaftswelt repräsentieren,
stand demnach im Mittelpunkt der Unterredung von Kompatscher mit LegaCoop-Chef Lusetti und einer von Heini Grandi,
Präsident des Südtiroler Ablegers von LegaCoop, angeführten Delegation von Vertretern des heimischen
Genossenschaftswesens. Lusetti betonte, dass es sei Ziel sei, den Austausch zwischen den mittlerweile drei italienischen
Genossenschaftsverbänden zu verbessern. In Südtirol steigt die Zahl der Verbände auf vier, nachdem
auch eine Vielzahl von Genossenschaften im Raiffeisenverband organisiert sind.
"Die Genossenschaften spielen eine zentrale Rolle im sozialen und wirtschaftlichen System unseres Landes,
nicht zuletzt deshalb, weil sie hier tief verwurzelt sind", so Kompatscher. Für die Zukunft wünsche
er sich, dass der Sektor geschlossener und einheitlicher auftrete, damit die Genossenschaften die verlässlichen
Partner der Institutionen blieben, die sie bereits sind. Ein erster Schritt in dieser Richtung sei der in Südtirol
stetige Austausch im Koordinationsgremium der Genossenschaftsverbände.
Lusetti und Grandi haben schließlich auch ein weiteres heikles Thema auf den Tisch gebracht: die immer größer
werdende Zahl falscher Genossenschaften. Entsprechend will man sich noch stärker der Bekämpfung dieser
schwarzen Schafe widmen.
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