Unterirdische Trassenführung von Neuer Donauquerung bis Grüne Mitte fixiert – Bürgermeister
Luger: „Damit kann Einreichplanung begonnen werden!“
Linz (stadt) - Im Zuge eines Arbeitsgespräches einigten sich die Landeshauptmann- Stellvertreter Franz
Hiesl und Reinhold Entholzer sowie Bürgermeister Klaus Luger auf eine unterirdische Trassenführung der
2. Schienenachse im Abschnitt Parkbad / Gruberstraße. Auf dem Teilabschnitt beginnend bei der Neuen Donauquerung
bis zur Haltestelle Grüne Mitte wird die Strecke unter der Erde geführt. Somit werden von den insgesamt
geplanten neun Haltestellen sieben unterirdisch geführt. „Diese Einigung stellt die Basis für die weitere
Einreichplanung dieses wichtigen ÖV-Projektes dar. Ich bin froh darüber, dass wir eine Einigung zwischen
Land Oberösterreich und Stadt Linz für diesen Teilabschnitt erzielen könnten. Denn jetzt kann mit
der Einreichplanung begonnen werden. Trotz derzeitiger Unklarheit bei der Eisenbahnbrücke ist die 2. Schienenachse
für die Stadt Linz zur Bewältigung des Öffentlichen Verkehrs unverzichtbar. Eine Realisierung dieses
großen Projektes dringend notwendig“, betont Bürgermeister Klaus Luger.
Auf einer Gesamtlänge von 4,7 km wird die Neue Schienenachse die östliche Innenstadt sowie die in Entwicklung
befindlichen Stadtteile attraktiv erschließen. Darüber hinaus wird die heutige Hauptachse über
die Landstraße und Wiener Straße wesentlich entlastet.
Die neue Trasse beginnt im Bereich Linke Brückenstraße / Ferihumerstraße mit der Ein- und Ausbindung
vom bestehenden Gleiskörper der Straßenbahnlinien 1 und 2. Anschließend quert die Zweite Schienenachse
oberirdisch die Donau im Bereich der derzeitigen Eisenbahnbrücke. Die Straßenbahntrasse taucht unmittelbar
nach der Donauquerung in Tieflage ab und verläuft auf Linzer Seite auf der Rechten Brückenstraße
in südlicher Richtung und wird mit einer Rampe in Tieflage geführt. Vor der Unteren Donaulände auf
Höhe der Eishalle befindet sich die Trasse bereits unter Straßenniveau und verläuft in weiterer
Folge bis zur Hamerlingstraße in Tieflage. In der Gruberstraße unmittelbar nach der Kreuzung mit der
Unteren Donaulände befindet sich die erste unterirdische Haltestelle „Parkbad“.
Die Trasse verläuft von dieser Haltestelle unter Gruberstraße, Landespolizeikommando OÖ, Nietzschestraße,
Garnisonstraße, Paula-Scherleitner-Weg, Goethestraße, Europaplatz, Franckstraße, Unterfahrung
Westbahnstrecke und Lastenstraße bis zur neuen Wohnanlage „Grüne Mitte Linz“ auf dem ehemaligen Frachtenbahnhofareal
und taucht vor der Hamerlingstraße wieder an der Oberfläche auf. Dabei werden die Haltestellen „Lederergasse“,
„Nietzschestraße“, „Garnisonstraße“, „Krankenhausstraße“, „Europaplatz“ und „Franckstraße“
jeweils in Tieflage errichtet. Vor der niveaugleichen Querung der Kreuzung Hamerlingstraße / Friedhofstraße
/ Lastenstraße wird die Haltestelle „Lenaupark“ bereits oberirdisch situiert. In weiterer Folge verläuft
die neue Strecke oberirdisch auf der Lastenstraße und Gürtelstraße bis zum Bulgariplatz und wird
dort mit einem Gleisdreieck in die bestehende Straßenbahntrasse an der Straßenoberfläche eingebunden.
Zur Erschließung des Makartviertels wird bei der Kreuzung Gürtelstraße/Kraußstraße
eine weitere Haltestelle eingerichtet.
„Mit 107 Millionen beförderten Fahrgästen haben die LinzLinien einen neuen Passagierrekord aufgestellt.
Die derzeitige Schienenachse durch Linz stößt in im neuralgischen Bereich zwischen Hauptbahnhof und
Rudolfstraße zusehends an ihre Kapazitätsgrenzen. Hinzu kommt, dass im Zuge der Stadtentwicklung neue
Wohngebiete entstanden sind, deren Anbindung an ein Straßenbahnnetz als sinnvolle Notwendigkeit erscheint.
Es ist hoch an der Zeit, mit der 2. Straßenbahnachse nicht nur für eine Entlastung der bestehenden Verkehrsachse,
sondern auch für eine bessere Anbindung des Linzer Ostens zu sorgen“, beschreibt der Linzer Bürgermeister
Klaus Luger die Offensive für den Öffentlichen Verkehr.
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