Linz (lk) - Aus Anlass des internationalen Tages des Ehrenamtes am 05.12. dankt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
allen Landesbürgern, die unentgeltlich aber unverzichtbar für das Gemeinwesen arbeiten. Das Ehrenamt
hat in Oberösterreich viele Gesichter. Die größten Tätigkeitsfelder sind die Bereiche Sport,
Kultur und Kirche/Religion. In jedem dieser drei Bereiche sind rund 200.000 Landsleute tätig.
„Entscheidend für mich ist, dass die Arbeit der rund 600.000 freiwilligen Helfer in Oberösterreich nicht
unbedankt bleibt. Jede und jeder Einzelne, der freiwillig arbeitet, hat das Recht auf entsprechende Wertschätzung
und den Dank der Öffentlichkeit“, so Pühringer.
Frauen dominieren in den familienbezogenen und sozialen Bereichen: Gesundheit, Pflege (70,5 Prozent Frauenanteil),
Selbsthilfewesen (65,8 Prozent), Kirche/Religion (49,2 Prozent). Dagegen dominieren die Männer naturgemäß
bei der Freiwilligen Feuerwehr (87,6 Prozent).
In jungen Jahren werden die Freiwillige Feuerwehr (30,4 Prozent), das Rettungswesen (34,4 Prozent) und Jugendarbeit
(32,8 Prozent) favorisiert. Auch der kulturelle Bereich (26 Prozent) ist bei jungen Leuten ein beliebtes Betätigungsfeld.
Im Gesundheits- und Pflegebereich (51,6 Prozent) und im Selbsthilfewesen (47,3 Prozent) sind es überproportional
häufig ältere Menschen, die ehrenamtliche Dienste leisten. Auch der kirchlich-religiöse Bereich
(39 Prozent) und der Bereich Geselligkeit (41 Prozent) und Bürgerinitiativen (41 Prozent) sind bevorzugte
Tätigkeitsfelder der 50+ Generation.
24 Prozent der Menschen, die derzeit keine ehrenamtliche Funktion ausüben, signalisieren eine grundsätzliche
Bereitschaft zur Übernahme einer Aufgabe.
„Hier haben wir noch Potenzial nach oben, um die bei uns bereits gelebte Kultur des Dienens und Helfens weiter
auszubauen“, so Pühringer.
Jeder, der sich besonders engagiert, verdient nicht nur besondere Dankbarkeit sondern auch die nötige Sicherheit.
Gemeinsam mit der Oberösterreichischen Versicherung hat das Land Oberösterreich daher im Jahr 2011 einen
Schutzschirm für ehrenamtlich Tätige mit einem Haftpflichtschutz bis zu 2 Millionen Euro und einer Unfallversicherung
bis zu 75.000 Euro eingerichtet. Mit dieser kostenlosen Versicherung wird eine wichtige Lücke für die
Ehrenamtlichen im Land geschlossen. Damit wurde ein Sicherheitsnetz geschaffen, das soziale Härtefälle
vermeiden soll, wenn keine anderen Versicherungen greifen.
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