Landtagspräsident Sonderegger und Landesrätin Mennel begrüßten das Schülerinnen-
und Schülerparlament im Landhaus
Bregenz (vlk - Unter dem Vorsitz von Felix Haller (BMHS) und Amina Al-Dubai (AHS) trat am 04.12. das Vorarlberger
Schülerinnen- und Schülerparlament im Plenarsaal des Landtags zusammen. Die rund 60 Schülervertreterinnen
und -vertreter diskutierten ein breites Themenspektrum. Sie hatten sich mit insgesamt 20 Anträgen zu befassen
– darunter beispielsweise politische Bildung als Pflichtfach, eine modulare Oberstufe oder verpflichtendes Feedback
für Lehrpersonen.
Bereits seit elf Jahren ist das Schülerinnen- und Schülerparlament nicht nur wichtiges Sprachrohr
und Interessensvertretung der jungen Generation, sondern auch Impulsgeber für die Politik, betonte Landtagspräsident
Harald Sonderegger in seiner Begrüßung: "Die Versammlung tritt mit Mut und starkem Willen für
die Schülerinnen und Schüler im Land ein. Die Jugend muss gehört und einbezogen werden, ihre Anliegen
sind ernstzunehmen. Gerade die Mitwirkung von jungen Menschen ist wichtig für die Gestaltung unserer Zukunft."
Vorarlbergs Schülerinnen und Schüler seien motiviert und der landespolitischen Arbeit gegenüber
aufgeschlossen. Landtagspräsident Sonderegger: "Um ihren Wünschen und Forderungen auch entsprechend
Raum zu geben, hat der Landtag die Möglichkeit geschaffen, die Anliegen des Schülerinnen- und Schülerparlaments
im Kultur- und Bildungsausschuss und damit direkt auf politischer Ebene einbringen zu können. Das hat sich
bewährt und daran halten wir auch in Zukunft fest."
Schullandesrätin Bernadette Mennel dankte den Jugendlichen für ihre Bereitschaft, sich in die Politik
einzubringen und die politischen Meinungsbildungsprozesse im Land mit einer hochprofessionellen Beteiligung zu
verstärken und zu bereichern: "Das Schülerinnen- und Schülerparlament und mit ihm alle heute
Anwesenden liefern ein positives Beispiel für den engagierten Einsatz der Jugend. Die Miteinbeziehung der
Bedürfnisse aller Schulpartner ist für die aktuelle bildungspolitische Entwicklung im Land wichtig. Demokratie
braucht interessierte, informierte, engagierte Jugendliche."
Inhaltlich beschäftigte sich das Schülerinnen- und Schülerparlament wieder mit vielfältigen
Anträgen aus allen Bereichen. So setzte sich etwa Julian Krasznai nach dem Motto "Yes we can" für
eine bessere Überprüfbarkeit der Verwirklichung der Beschlüsse ein, was breite Zustimmung fand.
Lukas Tschemernjak sprach sich für politische Bildung als Pflichtfach aus und Sebastian Ratz forderte Unterricht
in Politik und Recht bereits ab der Unterstufe. Beide Anträge wurden angenommen. Laura Tschaler wollte verpflichtendes
Feedback für Lehrerinnen und Lehrer und Barbara Gorny rückte eine "modulare Oberstufe" in den
parlamentarischen Mittelpunkt. Rebekka Röthlin machte sich für einen unveränderbaren Notenschlüssel
stark.
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