Trilaterales Treffen Österreichs, Tschechiens und
 der Slowakei erinnert an die Grenzöffnung 1989

 

erstellt am
04. 12. 14
10.00 MEZ

Verstärkung der Kooperation zwischen den drei Ländern vereinbart
Wien (bmeia) - Österreich, Tschechien und die Slowakei wollen ihre Kooperation auf regionaler, wie auch auf europäischer Ebene verstärken. Dies wurde bei einem Treffen des Generalsekretärs für auswärtige Angelegenheiten Michael Linhart mit dem Ersten stellvertretenden Außenminister der Tschechischen Republik, Petr Drulák, und dem Staatssekretär im slowakischen Außenministerium, Peter Javorcík, am 02.12. in Hardegg an der österreichisch-tschechischen Grenze vereinbart.

Das Treffen war auch dem Gedenken an die Öffnung der Grenze zur damaligen Tschechoslowakei vor 25 Jahren gewidmet: "Bis zum Fall des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989 war die Brücke über die Thaya in Hardegg fast vier Jahrzehnte lang unpassierbar. Sie wurde zu einem Symbol der gewaltsamen Teilung Europas und 1989, nach der Grenzöffnung, Zeichen für eine gemeinsame Zukunft in Freiheit", so Linhart.

"Seit dem EU-Beitritt Tschechiens und der Slowakei 2004 sind unsere drei Länder noch enger zusammengewachsen", unterstrich Linhart. "Der Großraum Wien-Bratislava-Südmähren kann heute immer mehr als Einheit verstanden werden. Unser Denken und unsere Planungen müssen dieser Realität Rechnung tragen."

Bei einem Zusammentreffen mit dem Bürgermeister von Hardegg, Heribert Donnerbauer, dem Direktor des Nationalparks Thayatal, Ludwig Schleritzko und David Grossmann vom tschechischen Nationalpark Podyjí standen die konkreten Erfahrungen bei der grenzüberschreitenden Kooperation seit dem Fall des Eisernen Vorhangs im Vordergrund.

Bei dem trilateralen Treffen wurden v.a. die Bereiche grenzüberschreitende Verkehrsinfrastruktur, Jugendbeschäftigung und EU-Förderungen im Rahmen der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (ETZ) besprochen und Möglichkeiten einer verstärkten Abstimmung und Kooperation der drei Länder zu europäischen Fragen erörtert.

"Wir wollen nicht nur offene Grenzen, sondern vor allem die Menschen in diesen Regionen verbinden, konkrete Projekte fördern und ein freies und offenes Europa leben!" betonte Linhart anlässlich des Treffens.

 

 

 

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