Haslauer: Neues Kooperationsprogramm zwischen Österreich und Bayern von EU-Kommission
genehmigt
Salzburg (lk) - Das neue Kooperationsprogramm zwischen Österreich und Bayern 2014 bis 2020 wurde am
03.12. von der Europäischen Kommission genehmigt. Unter dem offiziellen Namen "Interreg V-A Österreich
– Deutschland/Bayern 2014 bis 2020" stehen dem Programm aus dem Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung (EFRE) Förderungen der EU in Höhe von rund 54,5 Millionen Euro für die Umsetzung von
grenzüberschreitenden Projekten zur Verfügung.
"Seit dem EU-Beitritt Österreichs 1995 und der damit intensivierten Zusammenarbeit zwischen Österreich
und Bayern konnte – mit finanzieller Unterstützung der EU – bereits viel bewegt werden", so Landeshauptmann
Dr. Wilfried Haslauer heute anlässlich der Genehmigung des Kooperationsprogrammes. "Der Begriff Interreg
steht für den sprichwörtlichen Brückenbau zwischen den Mitgliedsstaaten und ist im Laufe der Jahre
zum Markennamen für grenzüberschreitende Zusammenarbeit geworden. Mit dem neuen Kooperationsprogramm
zwischen Österreich und Deutschland/Bayern können nun die grenzüberschreitenden Herausforderungen
für den österreichisch-bayerischen Grenzraum auch in den kommenden Jahren in Angriff genommen werden."
Einer der Schwerpunkte des Programms liegt auf der Forschungs- und Technologieentwicklungstätigkeit von Unternehmen
– vor allem von Klein- und Mittelbetrieben – und Hochschulen. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die Förderung
der verstärkten Kooperation von Unternehmen mit universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen
und damit einer effizienteren Umsetzung von Wissen in innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Weiters
gilt es auch in Zukunft, den Kultur-, Natur- und Lebensraum nachhaltig touristisch zu nutzen und die Biodiversität
im Grenzraum zu bewahren. Mit der Förderung der Zusammenarbeit in Rechts- und Verwaltungsfragen sowie von
grenzüberschreitenden Kleinprojekten sollen vorhandene Barrieren zwischen den beiden Mitgliedstaaten weiter
reduziert und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit intensiviert werden.
Mit der Auftaktveranstaltung im April 2015 wird der offizielle Startschuss für das Programm "Interreg
V-A Österreich – Deutschland/Bayern" fallen. Neben Forschungseinrichtungen, öffentlichen Körperschaften
und Interessenvertretungen können erstmals auch Unternehmen als Förderwerbende auftreten. Von den genehmigten
Kosten können voraussichtlich bis zu 75 Prozent aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
kofinanziert werden.
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