Lopatka: Zusammenarbeit zwischen Nationalrat
und EU-Parlament verstärken

 

erstellt am
04. 12. 14
10.00 MEZ

ÖVP-Klubobmann weiter für Rederecht von EU-Abgeordneten im österreichischen Parlament
Brüssel/Wien (övp-pk) - Das Rederecht für Mitglieder des EU-Parlaments im österreichischen Nationalrat und weitere Formen der Zusammenarbeit standen im Mittelpunkt von Beratungen, zu denen sich ÖVP-Klubobmann Dr. Reinhold Lopatka aktuell in Brüssel aufhält. "Die österreichischen EU-Parlamentarier werden nach eigenen Angaben möglichst häufig vom neuen Rederecht im österreichischen Nationalrat Gebrauch machen", berichtete Lopatka am 03.12.

Die Europa-Politik müsse wegen ihres großen Einflusses auf die nationale Gesetzgebung stets auch bei innenpolitischen Entscheidungen berücksichtigt werden, betonte Lopatka in seinen Gesprächen mit der ÖVP-Fraktion im EU-Parlament und österreichischen Vertretern in Brüssel, darunter Fraktionsführer Othmar Karas und die erst kürzlich zur Parteiobmannstellvertreterin gewählte Abg. Elisabeth Köstinger. Deswegen müsse die Kooperation zwischen beiden Ebenen weiter ausgebaut werden. So soll es zu weitreichenderen EU-Vorhaben Experten-Hearings im Parlament geben, zu denen auch Vertreter der EU-Institutionen geladen werden.

Darüber hinaus wollen Lopatka und seine Abgeordneten-Kollegen auf EU-Ebene auch den Bürgerservice verstärken. Die derzeit rund 80.000 EU-Dokumente, die jährlich an das österreichische Parlament übermittelt werden, soll jede und jeder Interessierte im Volltext nachlesen können.

Wichtig sind dem ÖVP-Klubchef auch regelmäßige Aussprachen zwischen österreichischen und EU-Abgeordneten, die gemeinsam Sachthemen für beide parlamentarischen Ebenen aufbereiten sollen. Auch die Berichte zu den mehrmals jährlich stattfindenden interparlamentarischen Treffen sollten künftig, laut Lopatka, im Nationalrat und Bundesrat behandelt werden und in die parlamentarische Arbeit in Österreich einfließen. "Europa-Politik ist für uns längst Innenpolitik geworden, daher braucht es die verstärkte Kooperationen mit den EU-Institutionen", so Lopatka abschließend.

 

 

 

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