LH Kaiser und BK Faymann bei feierlicher Schlüsselübergabe – Projekt bietet Jugendlichen
moderne und hochqualifizierte Lehrausbildung in Metall- und Elektronikberufen
Klagenfurt (lpd) - CNC-Fräsen, 3D-Drucker, Simulatoren für Sortieranlagen und vieles mehr – das
GPS-Ausbildungszentrum Villach spielt alle Stückeln und bietet damit Jugendlichen eine hochqualifizierte Lehrausbildung
in Metall- und Elektronikberufen. Am 03.12. wurde die Einrichtung der Gemeinnützige Personalservice Kärnten
GmbH (GPS) im Bereich des Technologieparks Villach offiziell eröffnet. Dazu kamen auch Landeshauptmann Peter
Kaiser und Bundeskanzler Werner Faymann, der den Schlüssel offiziell an die Lehrlinge und ihre Ausbildner
übergab. Insgesamt wurden in das Projekt 6,6 Millionen Euro investiert, 4,5 Millionen in den Bau und 2,1 Millionen
in die modernen Geräte.
Kaiser freute sich, dass er am Rundgang durch das Ausbildungszentrum junge Leute treffen konnte, die guter Dinge
seien und die ihnen hier gebotenen Chancen wertzuschätzen wüssten. Die angebotene Ausbildung in Zukunftstechnologien
treffe sich mit der Kärntner Standortstrategie. Der Landeshauptmann hob zudem die Verbindung des Ausbildungszentrums
mit dem Technologiepark Villach und der Fachhochschule hervor sowie die Lage in der Alpen-Adria-Region. Dieses
Gebiet würden außerdem viele großartige Betriebe umrahmen.
Der Bundeskanzler betonte, dass Forschung und Entwicklung sowie gut ausgebildete Mitarbeiter die wichtigsten Faktoren
seien, damit man in Europa gemeinsam stark sein könne. Bei der Ausbildung von Fachkräften und Lehrlingen
zeige sich, ob man fit sei. Faymann dankte allen, die sich für das Ausbildungszentrum eingesetzt haben. Hier
sei etwas mit Phantasie, Vision und realwirtschaftlicher Bedeutung entstanden. Der Bundeskanzler kündigte
auch an, die Einrichtung anderen Regierungschefs stolz zu zeigen.
Villachs Bürgermeister Helmut Manzenreiter sagte, dass er sehr lange von diesem Projekt geträumt habe.
Es würde die Lebenschancen für junge Menschen erhöhen, das Bildungs- und Ausbildungskonzept der
Stadt abschließen und sei bedeutend für die ansässigen Unternehmen.
Für das GPS informierten Geschäftsführer Alfred Schuh, Vorstandsvorsitzender Peter Wedenig und
Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Sapetschnig über das Projekt. Wie Schuh betonte, sei es die modernste Ausbildungsstätte
für technische Berufe in Österreich. Er dankte auch den Ausbildungspartnern WIFI und BFI.
AMS-Landesgeschäftsführer Franz Zewell sagte, dass 2014 zum Jahr der Jugend erklärt worden sei.
Er verwies darauf, dass man in Kärnten die Arbeitslosigkeit der bis 19-Jährigen um fünf Prozent
senken konnte. ÖGB-Vorsitzender Hermann Lipitsch betonte, dass man alles daran setzen wolle, jungen Menschen
eine Topausbildung und Zukunft zu geben. Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl bezeichnete die duale
Ausbildung als Rückgrat vieler Wirtschaftsbereiche. Das neue Ausbildungszentrum sei auch wichtig für
die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Arbeiterkammerpräsident Günther Goach zeigte sich stolz
auf die breite Partnerschaft bei diesem Projekt, an das alle geglaubt hätten.
Im neuen Ausbildungszentrum, für das der Spatenstich am 21. Februar des heurigen Jahres erfolgte, stehen vier
Metallwerkstätten, vier Labore, ein Logistikhof sowie zwei Lehrsäle zur Verfügung. Die Gesamtkapazität
umfasst 110 Ausbildungsplätze. Gefördert wurde das Kooperationsprojekt von Land Kärnten und Stadt
Villach, die auch das fast 5.000 Quadratmeter große Grundstück zur Verfügung stellte. Die Investition
tätigte das GPS Kärnten. Hinter diesem sozialen Dienstleister am zweiten Arbeitsmarkt stehen Arbeiterkammer,
Wirtschaftskammer, ÖGB, Industriellenvereinigung und AMS.
Bei der Eröffnungsfeier waren u.a. auch Landtagspräsident Reinhart Rohr, Infineon-Vorstandsvorsitzende
Sabine Herlitschka, der frühere Wirtschaftskammerpräsident Franz Pacher und der frühere AMS-Landesgeschäftsführer
Josef Sibitz anwesend.
|