Landtagspräsident Sigl: Erfolgsmodell
 duale Ausbildung fördern

 

erstellt am
04. 12. 14
10.00 MEZ

Linz (lk) - Der wirtschaftliche Erfolg einer Region hängt künftig davon ab, wie es gelingt den Fachkräftemangel zu beseitigen, ansonsten ist dieser die größte Konjunkturbremse für eine Region, das betonte Landtagspräsident KommR Viktor Sigl am 03.12. im Rahmen der Budgetdebatte im Oö. Landtag. Mit der dualen Ausbildung hat Österreich ein Erfolgsmodell im Bildungssystem in Mitteleuropa entwickelt und umgesetzt. Immerhin beginnen 45 Prozent der Jugendlichen nach der Schulpflicht eine duale Ausbildung. „Österreich hat hinter Deutschland die zweitniedrigste Jugendarbeitslosigkeit in der EU. Dafür ist maßgeblich die praxisorientierte und innovative duale Ausbildung verantwortlich“, so Landtagspräsident Sigl.

Auch zur Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund trägt die duale Ausbildung wesentlich bei. Und das laut Landtagspräsident Sigl auch kostengünstig. Die öffentlichen Mittel für die betriebliche duale Lehrausbildung belaufen sich auf 5.654 Euro pro Lehrstelle und Jahr. Im Vergleich dazu kostet ein Schüler in den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen 9.528 Euro bzw. in der überbetrieblichen Berufsausbildung im Auftrag des AMS 15.635 Euro. „Nicht zu vergessen ist, dass Lehrlinge ab dem ersten Tag Sozialabgaben zahlen und für die persönliche Pensionsvorsorge sorgen“, zeigt Landtagspräsident Sigl einige Vorteile auf.

Trotz des Erfolgs des dualen Ausbildungssystems will Landtagspräsident Sigl auf die Notwendigkeit, dass Grundsätze im Bereich der dualen Ausbildung diskutiert und behandelt werden müssen, aufmerksam machen. „Die Pflichtschule ist für jeden Jugendlichen wichtig. Künftig wird es aber wichtig sein, die individuellen Fähigkeiten der Jugendlichen verstärkt zu fördern. Wenn wir das schaffen, bleibt Oberösterreich auf Erfolgskurs“, so Landtagspräsident Sigl. Speziell das Job-Coaching des Landes Oö. soll mit Beratung und Informationen helfen, dass Jugendliche ihre Fähigkeiten richtig einsetzen. „Ein Drittel der Jugendlichen treffen eine falsche Ausbildungsentscheidung. Die Job-Coaches sollen den Jugendlichen bei der richtigen Berufs- und Ausbildungswahl zu helfen“, erklärt Landtagspräsident Sigl.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at