Neue Regionalstudie belegt positive Wirkung auf Wertschöpfung und Arbeitsplätze –
Zwazl: „Gibt ganzer Region Kraft und Stabilität“
St. Pölten (wknö) - Das Autohaus freut sich über Wartungsverträge für rund 20 Firmenautos,
in einem örtlichen Hotel sind drei bis fünf Zimmer praktisch durchgehend von Zulieferern oder Kunden
der Firma belegt, der Bürgermeister freut sich über erkleckliche Einnahmen aus der Kommunalsteuer: Das
sind nur einige der Beispiele, wie sehr gesamte Regionen von Leitbetrieben wie der Vetropack in Pöchlarn profitieren.
„Leitbetriebe sind Wirtschaftsmotoren für ganze Regionen. Sie sind eng mit der regionalen Wirtschaft verbunden.
Und diese Verbundenheit gibt der ganzen Region Kraft und Stabilität“, betont dazu Sonja Zwazl, die Präsidentin
der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ).
Im Auftrag der WKNÖ hat das Industriewissenschaftliche Institut (IWI) in einer eigenen Studie die Bedeutung
der Vetropack AG für die Region genauer unter die Lupe genommen. Demnach kommen etwa zum Produktionswert von
57 Millionen Euro, der direkt in der Vetropack entsteht, weitere 73 Millionen Euro an zusätzlichen wirtschaftlichen
Effekten dazu.
In Summe bewirkt
- ein Euro an Produktionswert der Vetropack Pöchlarn in Österreichs Wirtschaft
2,28 Euro an Produktionswert,
- ein Euro an Wertschöpfung der Vetropack 2,54 Euro an österreichweiter
Wertschöpfung und
- ein Beschäftigungsverhältnis in der Vetropack Pöchlarn schafft
in Österreich insgesamt 2,55 Arbeitsplätze.
Schneider: Vielfältige Branchen profitieren
„Beherbergung und Gastronomie, Einzelhandel, Bau und unternehmensnahe Dienstleistungen sind jene Branchen, die
von der Vetropack besonders stark profitieren“, so Studienautor und IWI-Geschäftsführer DDr. Herwig Schneider.
„Die stärksten Effekte ergeben sich dabei zunächst in der näheren Umgebung – der Stadt Pöchlarn,
der Region des Nibelungengaus – und im gesamten Bundesland Niederösterreich.“
Reiter: Ein Mix zum Vetropack-Erfolg
Besonders stark fallen die Effekte in der näheren Region sowie im gesamten Bundesland Niederösterreich
aus – wobei die regionalen Partnerunternehmen nicht nur von der Vetropack profitieren, sondern umgekehrt auch für
das Unternehmen selbst einer der Erfolgsfaktoren ist, wie Geschäftsführer Ing. Johann Reiter unterstreicht:
„Für unseren langfristigen Erfolg sind unserer Ansicht nach mehrere Aspekte ausschlaggebend: Wir entwickeln
und produzieren hervorragende Produkte – Glas als inerter Packstoff ist einzigartig und damit bestens geeignet
Lebensmittel und Getränke zu schützen. Die Umwelt und die Gesundheit der Konsumentinnen und Konsumenten
profitieren davon. Wir beschäftigen sehr gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, vorwiegend aus
der Region, die über das notwendige Spezialwissen rund um die Glasproduktion verfügen. Mit unseren Kunden
verbinden uns langfristige, sehr partnerschaftliche Geschäftsbeziehungen. Und nicht zuletzt sind wir mit unserem
Betrieb in einer Region ansässig, in der wir uns auf viele erfolgreiche Partnerbetriebe verlassen können.“
Zwazl fordert Steuererleichterung für Investitionen
Die produzierende Wirtschaft ist ein zentraler Faktor für den gesamten Standort Niederösterreich. 35
Prozent der Beschäftigten und 45 Prozent der Wertschöpfung entfallen auf diesen Bereich. „Ein Standort
ohne Produktion funktioniert nicht“, hält denn auch WKNÖ-Präsidentin Zwazl fest. Zur Ankurbelung
der Wirtschaft drängt sie auf Steuererleichterungen für Investitionen sowie eine Möglichkeit, besondere
Leistungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einer steuerfreien Prämie würdigen zu können.
Vetropack – führend in der Herstellung von Verpackungsglas
Vetropack Austria ist mit Glaswerken in Pöchlarn und Kremsmünster der bedeutendste Hersteller von Verpackungsglas
in Österreich. Mit einem auf die regionalen Bedürfnisse abgestimmten Vollsortiment sowie Dienstleistungen
in den Bereichen Verpackungsdesign, Produktentwicklung, Logistik und technischer Support ist Vetropack Austria
GmbH führender Lieferant von Glasverpackungen für die inländische Getränke- und Lebensmittelindustrie.
Der Umsatz 2013 belief sich auf 172,8 Millionen Euro bzw. fast 1,6 Milliarden Stück. Der Exportanteil (Stückbasis)
lag bei 40,3 Prozent.
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