WKÖ-Präsident Leitl ehrt Mides Health Care Technology GmbH und GAW Group Pildner-Steinburg
Holding GmbH zu steirischen Exportpreissiegern 2014
Wien (pwl) - Bei der zehnten Auflage des steirischen Exporttages wurden am Abend des 01,12. in der Wirtschaftskammer
Steiermark die Exportpreise 2014 verliehen. In der Kategorie Dienstleistung und Handel gewann die Mides Health
Care Technology GmbH, in der Kategorie Gewerbe und Industrie wurde die GAW Group Pildner-Steinburg Holding GmbH
ausgezeichnet. Der vom Internationalisierungscenter Steiermark (ICS) organisierte steirische Exporttag, der heuer
zum zehnten Mal stattfand, ist jedes Jahr die Plattform, auf der sich das Who is Who der steirischen Exportwirtschaft
trifft. Höhepunkt des Tages war die Verleihung der steirischen Exportpreise 2014 im Rahmen der steirischen
Exportpreisgala 2014. ICS- Geschäftsführer Claus Tüchler konnte rund 300 Gäste begrüßen,
darunter WKÖ Präsident Christoph Leitl, Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann, IV-Vizepräsident
Georg Knill, WK-Vizepräsident und ICS-Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Roth sowie den Vorstandsvorsitzenden-Stellvertreter
der Steiermärkischen Sparkasse Franz Kerber. Eine hochkarätige Experten-Jury aus dem Wirtschafts- und
Bankensektor nominierte im Vorfeld jeweils drei steirische Exportprofis in den Kategorien DIENSTLEISTUNG &
HANDEL sowie GEWERBE & INDUSTRIE für ihr überdurchschnittliches Export-Engagement und ihre Erfolge
auf internationalen Märkten.
WKÖ-Präsident Leitl gab in seiner Keynote einen Ausblick auf die Zukunft des Exports und erwartet in
diesem Zusammenhang trotz schwieriger Bedingungen auch im laufenden Jahr ein neues "All-time-high" bei
den österreichischen Exporten: "Europa kämpft mit einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, ein
Lichtblick bleibt dabei aber die Exportwirtschaft. Der Export ist unser wichtigster Trumpf für ein sich selbst
tragendes Wirtschaftswachstum. Deswegen haben wir uns heute hier versammelt, um unsere exportorientierten Unternehmen
mit ihren herausragenden Leistungen auf den roten Teppich zu führen und um mit ihnen ihre Erfolge zu feiern."
Die Kategorie DIENSTLEISTUNG & HANDEL konnte die Mides Health Care Technology GmbH für sich entscheiden.
1995 gründete Norbert Minarik MIDES im Bereich der bildgebenden Ultraschalldiagnostik. Bereits 1996 eröffnete
der erste Showroom in Graz, der zu den größten in Österreich zählt. Weitere Showrooms folgten
1997 in Wien und Linz. In den darauffolgenden Jahren expandierte MIDES über die Grenzen Österreichs hinaus
und gründete binnen sechs Jahren fünf Niederlassungen europaweit. Mittlerweile liefert das Unternehmen
seine Geräte weltweit in über 30 Länder. Parallel dazu investiert MIDES laufend in Forschung und
Entwicklung der Sonden-Reparatur. Am 02.12.2010 tritt das eigentümergeführte österreichische Unternehmen
mit der Dienstleistung der Sonden-Reparatur auf den Markt. Bereits seit 2007 arbeitet MIDES mit einem speziellen
Verfahren zur Sonden-Analyse. Mit diesem speziellen Analysesystem führt MIDES professionelle Qualitätstests,
exakte Eingangsanalysen und Diagnosen, die den Tests und Analysen namhafter Hersteller entsprechen, durch. Binnen
weniger Jahre hat es das Unternehmen geschafft, sich in der Sonden-Reparatur am europäischen Markt behaupten
zu können. Durch den mit dem exklusiven Prüfsystem sowie der Möglichkeit der Live- Tests verbundenen
hohen Standard und der Servicedienstleistung baute sich MIDES eine qualitative Alleinstellung am österreichischen
Markt auf. Geschäftsführer Norbert Minarik freute sich über den Sieg und nahm den neu kreierten
steirischen Exportpreis stolz entgegen.
Auch kein unbekanntes Unternehmen unter den steirischen Exportprofis ist der steirische Exportpreissieger 2014
in der Kategorie GEWERBE & INDUSTRIE - die GAW Group Pildner-Steinburg Holding GmbH. Seit über 60 Jahren
steht der Name GAW für Kompetenz und Qualität im industriellen Anlagenbau. Das Familienunternehmen mit
Sitz in Graz ist Zentrum der international operierenden Firmengruppe GAW GROUP. Über 1800 Mitarbeiter erwirtschaften
in der Unternehmensgruppe 273 Mio Euro im Jahr. Durchschnittlich 95% des Umsatzes werden im Export erzielt. Die
Aktivitäten der Gruppe konzentrieren sich auf die strategischen Geschäftsfelder Papier und Karton, Chemieindustrie,
Automobilindustrie, Umwelttechnologie und Kunststoffspezialmaschinenbau. Die weltweit agierende Unternehmensgruppe
für industriellen Anlagen- und Maschinenbau bietet in allen Sparten komplette verfahrenstechnische Lösungen
an, die von Forschung & Entwicklung, Beratung, Engineering und Fertigung über Logistik, Montage und Inbetriebnahme
bis hin zur Schulung und After Sales Service reichen und kundenspezifisch erarbeitet werden. Über die öffentliche
Bestätigung des Erfolgsweges der GAW freute sich Mag. Marc Pildner-Steinburg, der den Preis entgegen nahm.
Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann und Wirtschaftskammer-Vizepräsident Jürgen Roth präsentierten
im Rahmen des Exporttages eine neue Exportinitiative für steirische Unternehmen, die von den Auswirkungen
der Wirtschaftssanktionen gegen Russland betroffen sind. Die Folgen der Ukraine-Krise, vor allem die Wirtschaftssanktionen
gegen Russland haben viele steirische Unternehmen vor große Herausforderungen gestellt. Das Wirtschaftsressort
und die Wirtschaftskammer Steiermark starten daher eine Exportinitiative. Roth: "Das ICS organisiert gemeinsam
mit der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der WKÖ auch 2015 Branchenforen, Sprechtage, Expertentalks, Unternehmerreisen
usw., die den steirischen Unternehmen neue Märkte näherbringen, Chancen aufzeigen und informieren."
Konkret werden von der Russland-Krise betroffene steirische Unternehmen unterstützt, neue Märkte zu erobern
oder ihre Tätigkeiten auf bestehenden Märkten zu verstärken. Dadurch sollen mögliche Ausfälle
auf dem russischen Markt kompensiert werden. Insgesamt stehen 80.000 Euro zur Verfügung. Damit sollen die
Maßnahmen des Wirtschaftsministeriums im Rahmen des "Go-International Programms" verstärkt
werden. Buchmann: "Vor dem Hintergrund der Wirtschaftssanktionen gegen Russland und der Unsicherheiten auf
dem russischen Markt müssen wir alles unternehmen, um neue Märkte für heimische Exporteure zu bearbeiten.
Die Exportoffensive für KMU und das Fokusprogramm Schweden/Dänemark sind diesbezüglich wichtige
Schritte in diese Richtung. Mit der neuen Exportinitiative unterstützen wir jene Unternehmen, die von den
Sanktionen gegen Russland betroffen sind!"
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